Bitef

Die Nacht der Langen Messer fragt wer wen. Ich bin der eine und der andre ich. Einer zuviel. Wer zieht durch wen den Strich. Nimm den Revolver, tu was ich nicht kann Daß ich kein Hund mehr bin, sondern ein toter Mann. A Und als die Unsern in den Kellern schrien Die Langen Messer schnitten durch Berlin Hab ich getötet den Verräter, meinen Bruder, ihn.

Vier Soldaten. Schnee. * 1 1 j j ich liait SOLDA T 1 Kameraden, ich kann den • Feind nicht mehr sehn. /ff J /ff ff SOLDA T 2 Das ist der Hunger. W - 11 1 Я 1 kamer SOLDAT 3 Das sind die Schneewehn. SOLDA T 4 Der Feind ist überall. SOLDAT 2 Mit leerem Magen Hab ich nur einen Feind. SOLDAT 4 Was willst du damit sagen. SOLDAT 2 Daß ich kein Fleisch gesehn hab seit vier Wochen. SOLDAT 3 Ein Königreich für einen Pferdeknochen. SOLDAT 4 Wir hungern für Deutschland. SOLDAT 2 Was heißt hier Deutschland. Vielleicht Sind es nur noch wir vier. SOLDAT 4 Einer zu viel. SOLDAT 2 (zielt auf 4) Das reicht. SOLDAT 4 Ich meine, wir sind Kameraden. Das heißt SOLDA T 2 Der eine frißt was der andere scheißt. SOLDAT 4 Besser drei volle Mägen als vier leere Die Treue ist das Mark der Ehre. SOLDAT 3 (nickt) Einer für alle. SOLDAT 2 Bleibt die Frage: wer. (Soldat 2,3, 4 zielen aufeinander.) SOLDA T 1 Kameraden, ich kann das Gewehr nicht mehr halten. (Soldat 2,3, 4 setzen die Gewehre ab und sehen einander an. Pause.) SOLDA T 4 Gib her Ich halt es für dich, Kamerad. (nimmt 1 das Gewehr ab und erschießt ihn.) SOLDAT 4 Er war Unser schwächstes Glied und eine Gefahr Für den Endsieg. Jetzt aus Kameradschaft Verstärkt er unsre Feuerkraft. (Soldat 2,3, 4 esen 1 auf. Lied ICH HA TT EINEN KAMERADEN.)

Mann, Frau, Tochter, 11 • тышbürgerhochzeit MANN Meine Lieben, es ist fünf Minuten vor zwölf Zeit daß ich uns aus dem Leben helf Nach dem Beispiel das der Führer gegeben hat Denn morgen steht der Feind in unsrer Stadt Und wer will in der Schande leben. TOCHTER Ich. MANN Nimm das zurück oder ich verstoße dich. Ein deutsches Mädchen. Ich kann es kaum fassen. TOCHTER Verstoß mich, Papa. MANN Das könnte dir passen. Das ist nicht meine Tochter, ich weiß es genau. Mit wem hast du mich betragen, Frau. FRA U Ich will auf der Stelle tot umfallen hier MANN Das wirst du erleben. (zur Tochter) Und jetzt zu dir: Hast du mir etwas zu sagen. TOCHTER Ja. Bitte austreten zu dürfen, Papa. MANN Man muß sich beherrschen können, der Mensch ist kein Tier. Es wird nicht ausgetreten. Nicht bei mir. Was sollen unsre tapferen Feldgrauen sagen. Die müssen sich noch ganz anderer Dinge entschlagen. Aus dir bellt der innere Schweinehund. Da heißt es hart bleiben. Aus diesem Grund Frau, hol die Leine werd ich dich jetzt an den Stuhl binden. (Tochter heult.) Maulhalten und hingesetzt. TOCHTER Aber, Papa, wenn ich muß. MANN Das wird sich finden. MANN (zur Frau) Wir müssen der Person das Maul verbinden. Ein Handtuch. Und jetzt zur Tat. Der Führer ist tot, leben ist Hochverrat. (Setzt der Tochter den Revolver an die Schläfe, drückt ab. Kein Schuß.) Verdammt, ich hab sie vergessen zu laden. (Lädt und erschießt die Tochter.) Weg mit Schaden. FRAU (schreit) Nein MANN Hör auf zu schrein. Denk an den Führer: lieber tot als rot. Das Schönste im Leben ist der Heldentod. Gleich bist du hinüber. Ich komme nach. (Erschießt die Frau, setzt sich den Revolver an die Schläfe, setzt ihn wieder ab, blickt in die Mündung, auf die Toten, dreht sich weg, setzt