Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 2/1

Adlerſhnabel. Einſiedler. Y 663

Bei den Cinſiedlerkolibris (Phaëthorninae) iſt der Sthnabel ſtark, hoch, ſeitlich zuſammengedrü>t, an den Rändern nahe der Spige nicht gekerbt, der Flügel breit und beſonders durc eine ungewöhnliche Verdi>kung der Schäfte der erſten gekrümmten Schwinge ausgezeihnet, der Schwanz lang, abgeſtußt oder zugerundet oder gabelig oder durh verlängerte Mittelfedern geziert. N |

Die Sonnenkolibris (Phaëthornis), die eine der artenreichſten Gattungen dieſer Unterfamilie bilden, kennzeichnen fi durch ihren ſchwachen, ſanft gebogenen und ungekerbten,

Adlerſ <nabel (Putoxeres aquila). % natürl, Größe.

großen und langen S<hnabel, durch die zierlichen und kleinen Füße, deren Lauf leiht befiedert iſt, und die mit ſchr großen Krallen bewehrten Zehen ſowie dur den langen, feilförmigen Schwanz, deſſen Mittelfedern die übrigen gewöhnlich weit überragen. Das Gefieder iſt ebenfalls noh ziemlich düſterfarbig; die Geſchlechter unterſcheiden ſich hinſichtlih der Färbung wenig, wohl aber regelmäßig dur eine verſchiedene Shwanzbildung.

Der Einſiedler (Phaëthornis superciliosus, P. pretrei und affinis, Trochilus Superciliosus, brasiliensis, pretrei und affinis) gehört zu den größeren Kolibris: ſeine Länge beträgt 18, die Fittihlänge 6, die Shwanzlänge 7 cm. Das Gefieder iſ auf der