Cèrnagora

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Provinzen zu maten. So entſpann ſi< auf dieſem Gebiete ein langwieriger Krieg zwiſchen unſeren Beſaßungen und den Cèrnogorern, welche, obſchon ſie mehrerentheits den Kürzeren zogen, doch nie ohne tapferer Gegenwehr wihen. Wurde auch dieſer Kampf gegen die Uebermacht der Veteranen aus den italieniſchen Feldzügen nicht von ſo glänzendemErfolge gekrönt, als die Hochländer ſi<h davon verſprechen mochten, ſo trug er wenigſtens dazu bei, ihren Ruhm über Europa zu verbreiten, und troy allem Mißgeſchi>e entwi>elte doch der Widerſtand, den ſie fo ſieggewohnten Kriegern entgegenſezten, in ihnen mehr und mehr das Bewußtſein ihrer Kraft und ihrer hohen Beſtimmung.

Damals, ſo lautet ein ämtlicher Artikel der ; »Gèrlica«, überließen die Franzoſen im Frieden von Campo VFormio dem öſterreichiſchen Kaiſerreiche den Buſen von Cattaro, uneingedenkt, daß, als Caltaro ſich im Jahre 1410 freiwillig den Venetianeru Hingab, ſolches unter der Bedingung geſchah, daß, wenn dereinſt Venedig niht mehr im Stande wäre, dieſe Stadt zu ſhüßgen, ſie ihre urſprüngliche Freiheit wieder erhalten und niht an irgend eine andere Macht abgetreten werden ſollte. Darum fonnten es die Küſtenbewohner {wer verſchmerzen, daß ſie gegen alles Recht , dem römiſchen Kaiſer zugetheilt worden, und ihre Häuptlinge beſchloſſen, Abgeordnete an den Vla= dika der Cèrnogorer- zu ſenden und ihn um Rath und Hilfe zu bitten.

Von dieſem Augenblice an betrachtete ein großer