Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

a Der Ätman und seine Hüllen. 125 a a

maya) bis zum innersten Kern, welcher der nicht erkannte, sondern in unaussprechlicher Seligkeit als das eigne Ich empfundene Ätman ist (dnandamaya).

1. Om!

Der Brahmanwissende erlangt das Höchste. Darüber ist dieser Vers:

Als Realität, als Erkenntnis, als Wonne [Vulgata: als unendlich],

Wer so das Brahman kennt, in der Höhle [des Herzens] verborgen und im höchsten Raume,

Der erlangt alle Wünsche

In Gemeinschaft mit Brahman, dem allweisen.

Aus diesem Ätman, fürwahr, ist der Äther [Raum] entstanden, aus dem Äther der Wind, aus dem Winde das Feuer, aus dem Feuer das Wasser, aus dem Wasser die Erde, aus der Erde die Pflanzen, aus den Pflanzen die Nahrung, aus der Nahrung der Same, aus dem Samen der Mensch.

Dieser Mensch, fürwahr, ist aus Nahrungssaft bestehend (annarasamaya); an ihm ist dieses [hinzeigend] das Haupt, dieses die rechte Seite, dieses die linke Seite, dieses der Rumpf, dieses das Unterteil, das Fundament. Darüber ist auch dieser Vers [freie Qloka’s]:

2. Aus Nahrung geboren sind die Geschöpfe, Alle, wie sie auf Erden sind, Durch Nahrung haben sie ihr Leben, In diese gehn sie ein zuletzt.