Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's

184 Die Ätmanlehre in den Upanishad’s des Veda.

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II,1,1. Dieses ist die Wahrheit:

Wie aus dem wohlentflammten Feuer die Funken, Ihm gleichen Wesens, tausendfach entspringen, So geh’n, o Teurer, aus dem Unvergänglichen Die mannigfachen Wesen

Hervor und wieder in dasselbe ein.

. Denn himmlisch ist der Geist, der ungestaltete,

Der draulsen ist und drinnen, ungeboren, Der odemlose, wünschelose, reine, Noch höher, als das höchste Unvergängliche.

. Aus ihm entsteht der Odem, der Verstand und

. alle Sinne, Aus ihm entstehen Ather, Wind und Feuer, Das Wasser und, alltragende, die Erde.

. Sein Haupt ist Feuer, seine Augen Mond und

Sonne, Die Himmelsgegenden die Ohren, Seine Stimme ist des Veda Offenbarung. Wind ist sein Hauch, sein Herz die Welt, aus seinen Fülsen Erde, Er ist das innre Selbst in allen Wesen.

. Aus ihm entsteht das Feuer, dessen Brennholz

die Sonne ist, Aus Soma wird Regen, Pflanzen aus der Erde; Der Mann ergiefst den Strom in die Genossin, Nachkommen viele sind dem Geist geboren.

. Aus ihm die Götter vielfach sind entstanden

Und Selige, aus ihm Menschen, Vieh und Vögel; „Binhauch und Aushauch, Reis und Gerste“, Glaube, Kasteiung, Wahrheit, Brahmanwandel, Vorschrift.