Die Schlange : der text des Shat-Chakra-Nirupana und Paduka-Panchaka

nicht vom Shiva zu trennen ist.) Sonst sagen die Menschen, daß das Wissen von Purana-purusha nicht zu trennen ist, und wieder andere, die Prakriti-vadis, erklären, daß der Segen der Vereinigung von Shiva und Shakti — Yoga ist. Unter »Vereinigung von Jiva und Atma« versteht man Samadhi. Unter »Yoga« versteht man das, wodurch Einheit erreicht wird mit Paratma. — Nachdem von Samadhi die Rede gewesen ist, wird von den verschiedenen Arten des Yoga im Dhyana gesprochen. Unter »Samarasya«, Segen der Vereinigung von Shiva und Shakti, versteht man die Freude, die entsteht durch die Vereinigung des Männlichen und Weiblichen. (Mit anderen Worten: Der Segen der Vereinigung von Shiva und Shakti, deren materielle Erscheinung die geschlechtliche Verbindung ist.)

Brihat Shrikrama spricht von der Weise, in der man hierüber meditieren soll: »Die mit dem Auge des Wissens sehen den fleckenlosen Kala, der mit Chidananda auf Nada vereinigt ist (Chidananda ist Segen der Bewußtheit.) Er ist der Mahadeva, weiß wie reiner Kristall, und er ist die wirksame, erste Ursache (Vimba rupanidana). Sie ist Para, das liebliche Weib von herrlichem Körper, deren Glieder wegen ihrer großen Leidenschaft unbewegt sind. (Herrlicher Körper — hier heißt es buchstäblich: herrlicher Schenkel. Der Teil ist als Beispiel des Ganzen genannt.)

Unter »Kala« ist im Vorigen Kundalini zu verstehen. Vimba-rupanidana beschreibt Para-shiva oder Chidananda. Chidananda ist der Bindusrupa Shiva oder Para-Shiva.

An anderem Ort ist auch gesagt worden: »Wenn sich Kundali mit dem Shunyas»gestaltigen Parashiva vereint hat und die Devi veranlaßt hat, so vereint von dem wunder: baren Nektar ihrer Vereinigung zu trinken, so sollte sie auf dem gleichen Wege in die Kula-Höhlung zurückgebracht werden.« (»Shunya« bedeutet »das Leere« oder den Zwischen» raum im Bindu, den Shiva, der Tat ist, der oberste Shiva. Kula-Höhlung ist Muladhara.)

»Wenn sie zusammengebracht sind und über ihre Vereinigung meditiert worden ist, laß den Deha-devata (den Körper des Sadhaka, der als Devata betrachtet wird)

125