Die Schlange : der text des Shat-Chakra-Nirupana und Paduka-Panchaka

wird durch den Wohlgeruch ihres lotosgleichen Mundes, und, o Deveshi, nur eine kurze Weile genießt sie Sadashiva und schon, o Devi, o Parameshvari, geht der Nektar aus ihm hervor. Dieser Nektar, der aus ihrer Vereinigung fließt, ist rot von Farbe. Mit diesem Nektar, o Deveshi, sollte der Para-Devata (Kundalini) befriedigt werden. Wenn so die Devatas in den sechs Chakras befriedigt worden sind mit dem ambrosischen Strom, dann sollte der Weise sie auf demselben Wege wieder nach Muladhara zurückbringen. Dort, in Shivasthanam, sollte das Gemüt durch den Vorgang des Kommens und Gehens gelöst werden.

O Parvatil Wer diese Praxis jeden Tag ausübt, wird von Verfall und Tod befreit und auch von den Fesseln dieser Welt gelöst.«

Andere, ähnliche Vorgänge sollte man in anderen Tantras nachlesen.

STROPHE 52:

DER WEISE UND AUSGEZEICHNETE YOGI, DER IN EKSTASE HINGERISSEN IST UND DEMÜTIG AN DEN FÜSZEN SEINES GURU, SOLLTE KULA-KUNDALI MIT JIvVA ZUSAMMEN ZU IHREM HERRN PARASHIVA IM ORT DER BEFREIUNG LEITEN UND ÜBER SIE MEDITIEREN, DIE ALLE WÜNSCHE GEWÄHRT, WIE DIE CHAITANYARUPA BHAGAvATI (die Devi, die im Chit aller Körper wohnt). WENN ER so KuLaKUNDALI LEITET, SOLLTE ER ALLE DINGE IN IHR AUFGEHEN LASSEN.

COMMENTAR:

Nachdem er vom Dhyana-yoga der Kundalini gesprochen hat, ist nun weiter die Rede vom Samadhiyoga der Kundalini. Der Gegenstand dieser Strophe ist, daß der weise (Sudhi) und ausgezeichnete Yogi (Yogindra), wenn er Samadhi erreichen will, zuerst sie, die aufgewacht

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