Europa und Asien : oder Der Mensch und das Wandellose : Sechs Bücher wider Geschichte und Zeit

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Damit war beschritten der menschliche Weg zur Vollen- dung. Das aber ist der Weg zum Ende....

Dieses Zerreißen des Naturbundes bezeichnet den Beginn alles Dessen, was wir heute ‚Bewußtseinswirklichkeit‘ nennen. Geschichte begann! Vor Sokrates gab es im Abendlande, vor Buddha im Morgenlande keine pragmatischgenetische, d. h. auf einer Klitterung von Ursachen und Wirkungen aufgebaute und an hand eines geglaubten Fortschritts und einer vermeintlichen Entwicklung verlaufende Geschichte.

Seitdem aber diese beiden Meister der Zucht, Sokrates und Buddha, auf Erden erschienen waren, blieb nicht Leben der ganze Gehalt des Lebens. Nein! Das Leben hatte von nun ab ein außerelementares, geistiges Ziel. Das heißt: Es hub an die große Sinngebung des Sinnlosen. Es hub an: Geschichte! . .. 3

Die Erde bekam nun ein menschliches Gesicht. Während der primitive Mensch metaphysisch lebte, mußte der erweckte (boddhi) logisch-etisch denken. Bis er denn schließlich dieses gedachte Leben mit dem Leben selber vertauscht hatte. Im Zeitalter der abendländischen Philosophie, (der Übereinkunft nach mit Descartes beginnend), war diese srauenhafite Vertauschung des Lebendigen mit dem Cu] schon zur Gewohnheit geworden.

Mit gutem Grunde aber blieb im Abendlande lebendig eine dunkle Kunde von einem Sündenfall, einer Erbsünde, einer Urschuld, dank welcher das Menschenreich auf Erden anhub.

Vom Schicksal losgerissen, vermaß sich der Wille immer selbstbewußter alles Leben zu gerechteln und zu richten. Woran und woraufhin zu — „richten?“ — Auf seinen eigenen Wiederuntergang! Denn mit Geschichte und mit Entwicklung ward urnotwendig geboren der Gedanke: Erlösung. Und von nun ab, vom immer heller und klarer werdendem Bewußtsein aus, klafiten aus einander die im Bewußtsein und als Bewußtsein getrennten Pole: hie Lebenswelt — hie Wahrheit; hie vitalite — hie verite.

Der Mensch aber, das Bewußtseinstier, zwischen Beidem in der Mitte, hatte und hat eine ihm als Menschen allein eigentümliche Aufgabe: die heillos auseinandergespaltenen beiden Hälften des brähma innerhalb seines Bewußtseins künstlich (syntetisch) wieder zusammen zu bringen.. Zu einer ‚Bewußtseinswirklichkeit in Raum und Zeit‘, welche Duni leN®

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