Gesicht und Charakter : Handbuch der praktischen Charakterdeutung : mit zahlreichen Kunstdrucktafeln, Zeichnungen und Bildtabellen

II. TEIL

DIE EINSTELLUNGEN DER SINNESÖFFNUNGEN UND IHRE BEDEUTUNG

Die physiognomischen Tabellen

Wir haben in der Einleitung auf vorläufig unsystematische Weise eine Probedeutung versucht. Wollten wir nun streng systematisch vorgehen, so müßten wir die Grundzüge der Psychologie voranstellen oder ihre Kenntnis voraussetzen. Das erstere ist unmöglich, das letztere unstatthaft. Indes ist unser Gegenstand so anschaulich und lebensnah, daß wir unsere Erfahrung aus Situationen des Alltags hier verwenden können. Wir werden uns auch nicht allzu streng an das System halten, sondern uns zum Zweck notwendiger Erklärungen auch kleine Abschweifungen nicht versagen. Als Leitfaden wählen wir die Reihenfolge der physiognomischen Tabellen, die wir erarbeiten wollen, und diese Reihenfolge ist keine andere als die der Sinnespartien, mit denen wir uns nacheinander zu beschäftigen haben werden. Dieser Vorsatz wird sich als fruchtbar erweisen, denn auf Schritt und Tritt werden neue Fragestellungen unsere Einsicht in die Lebensgesetze, welche dem Ausdruck zugrunde liegen, erweitern.

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