Jakob Böhme's sammtliche Werke : in seiben Bänden

— NW

fhrift „Profani“ fich befand, ftellen: noch oft mwirb ber fogenannte Teutonicus Philosophus Bielen surufen mögen: n Verftehe Dieß recht, Lieber Lefer!«

Niemandem wird angefonnen werben, die in diefem Buche aufgeftellten Anfihten über fo Berfchiedenes feftzuhalten; aber ich glaube, e3 ift nicht zu viel behauptet, wenn man fagt, daß Böhme eigentlid bloS aus feinem demüthigen, gottergebenen Geifte [höpfte, daB er Vorgänger auf diefem Felde bes Denkens nit Fannfe und vielleiht mancher Spätere, ohne redlich die Duelle zu nennen, ihn Ia3 und benuste, ober doch dur) ihn zu befonderen Anfichten geleitet wurde, — Diejenigen, welche die Mühe fi nehmen wollen, ihn zu durchdenfen, werden fiherlih finden, daß fie Feineswegs mit einem Manne e3 zu thun haben, ber niederfhrieb, wie irgend ein wiffenfchaftlich Nichtgebildeter der jekigen Zeit fhreiben mag, fondern mit einem Manne, beffen tiefes Denken au in fic Zufammenhang und Einheit hat, der felbft durch eigne Kraft Bahn fich bricht und originell mit feinen Anfihten und Forfhungen hervortritt.

Leipzig, am 5. Zuni 1832,

Der Herausgeber.