Jakob Böhme's sammtliche Werke : in seiben Bänden

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doch wahrhaftig und efgentlicy alfo; ih meine sein ander Ding als wie idy’s ie Buchftaben fexe.

In dem göttlichen Pomp find vornehrziich zwei Dinge zu bes traten; erftlih der Salntter oder die göttiihen Arafte, die find eine beivegende, quuflende Kraft in berfelbeit Rraft wägjr auf und gebäret- fih die ruhe nad jeder Qualität und ct, else hinım: fh Biume und Stauden, die ohne Yufbören „ıbre grucdt tra gen [hön blühen und machfen in göttlicher Kraft allo freubenreich dag ich .e3 nit reden ober fihreiben Eann, fondern ich ammlr daran wie ein Kind, das da reden iernet und Lann’s nırgend red! nennen, tle 88 der Geift zu erkennen gicht

Die aröre Geflalt des Himmels in dem göttlihen Pomp if dee Mareurius' oder der Schalt, gleihteie in dem Sälniter der Erbe ift der Schall, davon wählt Gold, Silber, Kupfer, Eifen und desgleihen, davon man allerlei Inftrumente machen Eunn Aumg, Schaf oder zur Freude, ats de find Gioden, Pfeifer und Alice wos da Haller; fo tft auch derfelbe Schau in allen Kreatitren auf Erden fonft wäre Miles Stift,

Durd) denfelben Schall im Himmel nun werden alle Kräfte bemährer, das Alles freubenreich wählt und fih ganz zierlic, ges bäret, Gfeihtoie nun die göttlichen Kräfte viele mind mandheriet find, affo ift ver Schall oder Marcuriue auch viel und mundherlei, Menn num Die Kedftie in Gott aufftetgen, fo reget eine die andre and iwallen ‚in emander, und ift ein fletes Vermifdyen; alsbann gehen sus in benfelben allerlei Sarbetr, ımb in denfelben Sarber machft allerlei Frucht: das gehet in dein Salniter auf, und ter Parrurius oder Schalt vermenget fih auch und fleiget auf in allen Kräften des Waters; alsdann gehet auf Tinen und ES cHalkı in bis buamsiichen Sreudenreih. So du im diefer Melt viel taufeiıd Sufkumente und Saitinfpiele zufammenbrächteft und zögeft fie alle aufs zünfklichite in einander, und hätte die alerfünftlichften Meifter dazu, Die fie trieben: fo märe es doch nur mie ein Huns begeheli gegen den görrliyen Schall und Wufifa, den duch den göttlichen Schall aufgehet von Ermigfeit zu Givigkeit.

- So du nun den himmlifchen, göttlichen Pomp und Herrliche Zeit millft betrachten, wie die fei, tung für Gewächle, Luft oder Sreude da feı fo fhaus mit Kleit an diefe Wels; was für Früchte end Gewichle nug dem Eniniter der Erde wachfen von Biürmen, Stauden, Srmaut, Rurzein, Blumen, Del, Rein, Berreide und Alles was da ift und dein Herz nur forfhen Fan: das it Alles ein Vorbild de& himmliihen Pomp, Denn bie iedifdy;e und ver berite Mator hat vom Anfang ihrer Schöpfung bie auf Heute im mer gearseftet, daß fie himmlifihe Form hervorbringen möcht: beibes. in ber Erde und m Menfcien und Zhieren; ald man bieg bena gar mohl firhet, wie alle Iabre neue Fünfte hervorgehen,