Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken

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Die Reokupirung der vier Karlstädter und zwei Banal- Regimenter geſhah im Monate Auguſt 1813 mit einer Leichtigkeit, weil die getreuen Grenzer die öſterreichiſche Regierung kaum erwartet haben.

Die zwei Otoéaner Bataillone blieben auswärts in den Jahren 1813 und 1814, ohne das etwas Erhebliches vorgefallen wäre, als daß im März 1814 das in Glogau geweſene Bataillon nah Hauſe kam, wodurch viele Offiziere überzählig ausgefallen ſind.

In der Zeit der Reokupirung des Landes war der Oberſt Michael von Lyubibratié Otoëaner Regiments-Kommandant und ſpäter waren mit demſelben der Oberſtlieutenant Georg von Rukavina dann ſe<s Majore, als: Visnié, Duka, Rankovié, Ple5a, Maina und Pavlica zuglei< bei dieſem Negimente. z

Das erſte Bataillon marſchirte unter Kommando des Majors Georg von Rukavina no< im Jahre 1813 nah Italien, und wurde zur Blokade von Mantua verwendet, wo bei einem Ausfalle mehrere Leute bleſſirt wurden, unter dieſen der Feldwebel Peter Mirié in die linke Stirngegend ; er erhielt eine ſilberne Medaille.

An den Vorpoſten unter Piave di Sacko hat ſi< der Fähnrich Josef Duimovié von Ehrenheim vorzüglih ausgezeihnet, wofür er außer Tour zum Unterlieutenant befördert wurde.

Bei einem anderen feindlihen Ausfalle gegen die Dörfer Dozo und Bancule erhielten die Feldwebels Brekié und Krainéevié, Korporal Nikola Katalinié, Kadet Stipe Jovanovié und Korporal Tertica ſilberne Tapfer= feits-Medaillen.

Endlich rü>te im Jahre 1814 das in Italien geſtandene Bataillon und jenes von Dalmatien im Auguſt 1816, in's Land ein.

Im Herbſte 1817, unter Kordons-Kommando des Majors Visnié, haben die Türken an einem Raſtelltage den nur aus ſ<hle<tem Flehtwerk beſtandenen Raſtell-Zwinger in Zavalje unverhofft überfallen, in welchem ſi{h der Fähnrich Stefan Gerbié mit 30 Mann vom Feldſtande und Serezanern befand. Dieſer hat ſih dergeſtalt tapfer und muthvoll behauptet, daß die Türken in den ſhle<ten Zwinger nicht treten konnten, vielmehr mit einem Verluſte ſi< zurüziehen und ihr Vorhaben aufgeben mußten.

Bei dieſer Gelegenheit hat ſih insbeſondere der Serezaner-Unter-Paza Lazo Babié ‘ausgezeihnet, na<hdem er vor Beginn des türkiſchen Anfalles den Major Fichtner und den Artillerie- Lieutenant Slavek in der Gegend bei Zlatna-Jabuka vor Gefangennehmung rettete, und bis nah Zavalje wohlverwahrt brachte. y