Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken

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halbe Kompagnie kam nach Montfalcone und die 9te Kompagnie nach Palmanova. Die 1lte Kompagnie war in Barcole und iſ am 15. nah Duino gekommen. Inzwiſchen iſt Major von Mihié zum Oberſtlieutenant befördert worden.

Später wurden vom Bataillon die 7te, 8te, 9te und 10te Kompagnie nah Palmanova verlegt, die 12te Kompagnie mit dem Regiments- und Bataillonsſtabe blieb in Duino, die 11lte Kompagnie blieb in Montfalecone, und ſo war die Dislokation bis 5. September 1848.

Am 18. September rü>te es aber gegen Warasdin ab, und alldort angelangt, wurde dem Oberſtlieutenant Mihié das Kommando des linken Flügels am Drau-Kordon übergeben. Die 5te Diviſion unter Hauptmann Ludwig von Hreglianovié war in Legrad. An der Drau war unter den feindlihen Maſſen kein reguläres Militär ſichtbar, unſere Truppen waren aber ſo viele, daß die Gegend von Legrad damit überfüllt war. Zwei Di= viſionen dieſes zweiten Otoëaner Bataillons, eine Eskadron Huſaren mit dem Rittmeiſter Wickenburg, eine Kompagnie vom komponirten Bataillon unter Kommando des Hauptmanns Rehraëa nebſt zwei Kanonen und einer halben Raketen - Kompagnie führte der General-Major Thodorovié am 12. November über Nedelitz, wo man lagerte und gegen Cakaturn Vorpoſten ausſtellte.

Am 13. November erreihte man Cakaturn ohne Widerſtand; der Feind hatte ſi< ganz zurücgezogen. Die. 8te Kompagnie wurde vor das Knezevié’ ſhe Schloß zur De>kung der Straſſe gegen Lendva links, und die 12te Kompagnie gegen Letenje rechts detachirt; die Tte und 11te Kompagnie bezogen ein Lager zwiſchen der Stadt und dem KneZzevié'ſhen Schloße. Jn dieſer Dislokation blieb alles bis 15. Am 16. Abends gegen 10 Uhr hatten die Magyaren die Mur überſchritten und den Hauptmann Jezié mit ſeiner Tten Kompagnie zurüi>gedrängt. Der Feind zog ſih aber gleich zurü> und war nicht mehr zu ſehen, daher die 7te Kompagnie abermals ihren Platz einnahm. | i

Von hier kam das Bataillon nah Ungarn, allwo ſi<, wie in der Folge vorkommen wird, alle Bataillons des Otoèaner Regiments zuſammen fanden, um ſpäter theils gemeinſchaftli< und theils einzeln zu agiren.

‘Gleih na<h dem Abmarſche des 2ten Bataillons von Otoëac wurde am 26. April 1848 die Beförderung des Otoéaner Oberſtlieutenants Georg Baron Jellaëié zum Oberſten des 1ten Banal- Regiments, und jene des Majors Vander Nüll zum Oberſtlieutenant beim Otoëaner Regimente bekannt.

Letterer kam am 26. Mai nach O0toëac und übernahm das Regiments-