Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken

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dezimirt wurden. Ungeachtet der großen Verluſte an Pferden fielen den Jnſurgenten keine Trophäen in die Hände. Von ſieben Munitions - Karren waren die Beſpannungen theils erſchoſſen, theils zur Aushilfe bei dem Geſhüße verwendet worden.

Belaſtet mit ihren Waffen und allem Gepäke zogen die wa>eren Krieger nah einem neunſtündigen Marſche und bereits mehrſtündigem Gefechte ſelbſt jene Karren nebſt einem eroberten feindlihen Munitionswagen über Eine Meile weit bis jenſeits Verbasz, wo dieſelben in Sicherheit gebraht wurden.

Die Stellung am Franzens-Kanal mußte verlaſſen werden, und in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli verließ die Südarmee die Römerſchanze und lagerte nah 36ſtündigem Marſche und Kampfe unweit Kaecs, wo auh das Haup tquartier bivouaquirte. Inzwiſchen hatte der Oberſt Basil Knezevic am 153. mit drei Bataillonen und einer 6pſündigen Fuß-Batterie Kaniza ohne Widerſtand beſetzt.

Am 17. endete das Gefecht bei Verbasz, jedo< niht zum Vortheile der Waffen der Südarmee, und das Hauptquartier mußte nah Kis-Ker zurü>.

Ein Flügel der Brigade Rastié kam in den Kampf, der andere Flügel durch Oberſtlieutenant Reznièek befehligt, und zwar das 1te und 2te Oto¿aner Bataillon, dann das 3te Sluiner Bataillon mit der unzertrennlichen Fuß-Batterie Nro. 1, beſeßte Kutsura, um das Vordringen des Feindes über Zombor zu verhindern, damit er der Südarmee nicht in den Rü>en falle.

Als das Kanonen- und Kleingewehrfeuer immer heftiger ward, bot ſich der Flügel - Kommandant Rezniéek zur Verfügung an, weil von Zomhor keine Gefahr zu befürchten war, und Lieutenant, Bataillons - Adjutant Karl Biondié holte den Befehl von dem mit ganzer Suite in der Feuerlinie ſe henden Banus ein, daß, da eben bald der Rückzug angetreten wird, der linke Flügel der Brigade Rastié den Rückzug de>en ſolle, was auh geſchah.

Bacska mußte geräumt werden. Den 15. kam die Brigade Vilova in ihre Verſchanzungen, wo ſ< ein Bataillon leiht gegen eine überwiegende Zahl vertheidigen kann. Im obigen Gefechte fiel der Galopin des GeneralMajors Rasticé, und dem beim General - Quartiermeiſterſtabe zugetheilten Otoéaner Hauptmann Mirkovié wurde ein Mann in dem Augenbli>e erſchoſſen, als er demſelben ſein Pferd beim Abſteigen übergab.

Der Feind, Herr von Bacska geworden, konzentrirte ſeine ganze Macht in Peterwardein, und ihm war nichts eilige? zu thun, als den Ausfall gegen Kamenice und die Anhöhen von Karlovic zu machen, wodur< ganz Syrmien in ſeine Gewalt gekommen wäre. y

Déèr Banus ſah die Gefahr ein, und ſete mittelſt Dampfſchiffen einen