Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken
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Am 2. April kamen ſie alle nah Wien zurü>.
_ Das Bataillon rüi>te am 10. April mit der 6pflindigen Fuß - Batterie von Wien ab, und iſ über Pressburg, Lauschütz, Tornoz, Gallantha, Neuhänusel, Köbelkut und Körmend am 15. April um 4 Uhr Nachmiitags nah Beny eingerüd>t, allwo die Gran beſeßt wurde. Hier wurde das Bataillon unter die Diviſion des Generals von Uerzinger und unter die Brigade des General-Majors von Theissing geſtellt.
Fn Beny war das Bataillon vier Tage, und brach am 19. nach GroßSarlo auf , allwo dasſelbe einen UI SEDE Kampf mit den ungariſchen Jnſurgenten beſtand.
Da die Rebellen an Truppen drei- und an Geſchüß ſe<sfa< überlegen wacen, ſo wurde das 4te Armee-Korps zum Rückzuge beordert.
Für das entſchloſſene Vorrücken des 4ten Otoéaner Bataillons in die Mitte des heftigſten Kanonenfeuers, und für die Aufnahme des im Gefechte zerſtreuten Mazzuchelli-Jnfanterie- Regiments iſ das genannte Bataillon höheren Orts angerühmt worden. Bei dieſer Affaire waren vom Bataillon 6 Todte, 11 Bleſſirte und 16 Vermißte.
Dem Majoren Johann Pavellié wurde für die bei dieſem Gefechte bewieſene Entſchloſſenheit vermöge Armee - Befehls ddto. Esseg am 19. Mai 1849 Nro. 1,315 /Dt. K, die allerhöchſte Anerkennung zu Theil, und dem Korporalen Cuié der Korenicer Kompagnie wurde die ſilberne Tapferkeits= Medaille lter Klaſſe verliehen, weil er den Oberſten Friedrich von Teuchert des Mazzuchelli-Regiments Kommandanten aus dem Sumpfe herausgetragen und der feindlichen Gefangennehmung entriſſen hatte. '
- Der Rücfßzug erfolgte über Perbette und Neuhäusel nag Selye, wo das Bataillon das Lager und die Vorpoſten an der Waag-Brücke gemeinſchaftlich mit dem Landwehr-Bataillon Erzherzog Stefan dur 30 Tage bezog.
Den 1. Mai wurde das Bataillon in die Brigade des General-Majors Fürſten Jablanovski eingetheilt, und an demſelben Tage in Marſch nah Diôseg, am 3. über Wartberg nah Magyarbel, und am 4. nah Tyrnau geſezt, allwo dasſelbe um 1 Uhr Namittags einmarſchirte, während das Einziehen der Kossuth*ſhen Truppen eben für denſelben Tag alldort angeſagt ‘war.
Mittlerweile war der Lieutenant Marko Sian, welcher noh am 18. April mit Rüſtwägen und der Bataillons -Bagage nah Gran “abgegangen war, und mit Depeſchen vom Armee-Oberkommando über Körmend expedivt wurde, von den Ungarn gefangen genommen,
Das {te Otoëaner Bataillon hat am 24. Juni die Eintheilung zur