Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken

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Wo das verkaufte Regiments - Haus war oder vielleicht no<h beſteht, fann ſelbſt dur<h älteſte Leute niht erhoben werden.

Das damals um 380 Gulden neu erbaute Regiments-Haus war aber jenes, wo ſo viele Jahre bis anno 1844 die Rehnungskanzlei, der lte Rechnungsführer und der Regiments-Adjutant mit ſeiner Kanzlei unterbracht waren, wo es ſodann demolirt und an derſelben Stelle: dur<h beſondere Fürſorge des Oberſten Nikola Mastrovié im Jahre 18!5 und 1846 ein ele gantes Negiments - Kanzlei -Gebäude mit zwei Wohnungen im ten Sto> für den 1ten Rechnungsführer und den Negiments-Adjutanten, dann für die Baukanzlei, zur ebenen Erde hingegen für die Regiments - Grenzadminiſtrations-, Rechnungs-, Adjutantens-, Grundbuhs- und Waldkanzlei ſolid er= baut wurde. Dieſes neue Regiments - Gebäude hat zu ebener Erde 14, und im Aten Stoke 15 zweiflügelihte große Fenſter und viele Bequemlichkeiten mit Küchen, Speiſekammern und Kellern.

Gyulai, ddto. Karlstadt am 2. November 1785 macht bekannt, daß die Salzſhwärzer, wenn ſte Grenzer ſind, mit der Leibesſtrafe, die übrigen hingegen mit der Konfisfation des Salzes, der Wägen und des Zug- oder Tragviehes beſtraft werden.

Gyulai, ddto. Karlstadt am 23. November 1785 theilt das hoffriegsräthlihe Reſfript mit, daß die im Pozeganer Komitate beurlaubten Grenzer zu thren Grenzhäuſern rü>fehren- wollen, daß ſie daher auch hier aufzunehmen, ſo wie auf ihrer Heimathsreiſe mit Suſtentationen zu betheilen ſind, und bemerkt, daß Jene, welche gegen dieſe Heimkehrenden in jeder Hinſicht ſaumſelig waren, dem Hoffriegsrathe angezeigt werden würden.

Gyulai, ddto. Karlstadt am 30. November 1785 beſtätiget die zur vorgedachten Früchten- Manipulation vorgeſchlagenen zwei penfionirten Offiz ziere und verlangt die Äußerung, ob nicht zu Perusié ein* paſſenderer Ort zur Errichtung des Magazins als zu Ravljane wäre. Jndeſſen wurde Ravljane dazu gewählt, dort ein Magazin erbaut, welches er im Jahre 1848 lizitirt und von den Lizitanten auseinander geriſſen wurde.

Das bereits in dieſer Geſchichte erwähnte Rudanovacer KontumazGebäude iſ im Jahre 1785 mit der hoffriegsräthlichen Bewilligung laut Eröffnung des Gyulai ddto. Karlstadt am 17. Dezember 1785 erweitert und hergeſtellt worden, für welhe Herſtellung 1,927 Gulden 18 Kreuzer bewilliget wurden.

Gyulai, ddto. Karlstadt am 29. Dezember 1783 eröffnet, daß demnächſt Transports - Schiffe mit Früchten aus Banat in KarlIstadt eintreffen werden, daß alſo die nächſtliegenden aht Kompagnien mit Saumpferden unter