Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken

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vollkommen guten Stande nach Karlstadt angelangt ſei, und daß die Mannſchaft dur<gehends {ön und ihr nichts auszuſtellen ſei. Gibt zugleich die Ordre für das Likaner Regiment zum Ausmarſh, nah welcher von demſelben eben zwei Bataillone nah Brabant auszumarſchiren haben.

Gleichzeitig hat General Schertzer unterm 12. Jänner 1747 geſchrieben, daß das zum Ausmarſch beſtimmte, nach Karlstadt eingerüdte Otoëaner Bataillon: ihm viel Vergnügen, das Bründler Bataillon hingegen viel Miß= fallen gemacht hat, da vom legteren 50 Buben und Kinder unter den Kompagnien geſte>t, wovon 24 in die Profoſei zu Karlstadt eingeſperrt ſind, bis ihre Eltern ſie dur<h Andere abgelöſet haben werden.

Gleich darauf war noh ein Ausmarſch beſtimmt, und Schertzer ddto. Karlstadt am 8. Auguſt 1747 gibt pro Norma, daß, wo bereits ein Mann im Felde ſteht und noh Einer zu Hauſe ift, dieſer einzige Mann nicht gleich ausmarſchiren, ſondern erſt zur Nachtruppe genommen werden ſoll. Wenn aber Einer im Felde ſteht und no< zwei oder drei Mann zu Hauſe find, ſo ſoll der zweite Mann ins Feld ziehen.

Die Marſchtabelle für dieſen zweiten Ausmarſh wurde mitgetheilt, die Faſſung der Montur und die halbjährige Auszahlung angeordnet und befohlen, daß Alles marſchfertig ſein ſoll, worauf ein Bataillon gegen Frank=reih ausmarſchirte. ]

Im Jahre 1732 war ein Lager bei KarIstadt und Interims-Kommandirende, General-Major Schertzer rühmte die Otoëaner Mannſchaft, daß ſie gut exerzirt, ordentlih und ſauber ſet. |

Unterm 214. November 1732 hat Schertzer aviſirt, daß die Montur für ein Bataillon angelangt ſei, daher dieſe an die acht Otoëaner Kompagnien und an die beiden Grenadier - Kompagnien, wie ſolche in Ausmarſch geſeht, ausgetheilt werden ſoll. Die nahkommende Montur fönnte dann dem Meergrenz- und Bründler Bataillon vertheilt werden.

Schertzer hat unterm 6. Dezember 1732 das von der Kaiſerin Maria Theresiía herabgegebene Duell-Mandat ddto. 20. Juni 1752 publiziren laſſen.

Gewöhnlih haben die KarIlstädter Grenz-Régimenter ein Kommando nah KarlIstadt in die Garniſon geſhi>t, und als das Otoèaner Kommando dahin kam, {rieb der Schertzer ddto. 31. März 1753, daß dieſes Kom=mando unter Paradirung mit Hautboiſten in aller guten Ordnung nach Karlstadt eingerüdt ſei, und daß die Offiziere und Gemeinen durhgehends wohl adjuſtirt waren; ferners, daß die Marſchordnung ſehr gut beobachtet wurde, ſo daß er in All’ und Jedem ein beſonderes Wohlgefallen an dem Regimente hatte, weßwegen er beabſichtiget, zu dem bevorſtehenden Feldlager