Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

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276 ' rúfzuhalten, Ja es iſ ſo klar wie die Sonne, daß ein Menſch, welchen Erfahrung und augenſcheinlicher ‘Zuſammenhang ſeines Betragens mit ſeiner Glúüfſeligkeit nicht weiſ? Und"tügendhaft macht und

‘afterri zurükhält , * durch poſitive Religion ehes jr verwildern als gebeſſert werden wird, j

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Oder heiſt etwa zweytens , das Voll im Zaus tae halcen, ſo viel als : es in der Erfüllung ſeiner búrgerliczen Pflichten erhalten , daß ſie ihre Abgas ben entrichten , dem Megenten treu bleiben, ſh den Geſezen unterwerfen, keinen falſchen Eid ſchwöre u, ſt. w.? O dann muß ich Euch abermals bitten die Segel zu ſtreichen. Denn Eure poſitive Relis gion hat nicht nur feinen einzigen Antrieb zur Folgfamkeit gegen die Geſeze, welchen die naturliche Res ligion nicht eben ſo gut und beſſer ‘hâtte, ſone dern fie enthält “auch noch Lehrſäze , welche das Ge=gentheil bewirfen, und von denen die natürliche Res ligion frey iſ, Laſſet uns dieſe beyden Betrachtun« |

gen ein wenig aus einanderſezen-

Sch ſage erſtlich : die poſitive Religion hat hier nichts vor der naturlichen voraus. Jene hat Befehle Gottes , dex Obrigkeit zu gehorchen, dieſe auch, Jes ne lehret den Regenten lieben und ehren, dieſe quchFene heißt den Eid heilig halten , dieſe auh. Und die natúrliche Religion hat das alles viel beſſer und

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