Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

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| Theil der Nation rebellirte gar und-brachte ihn un

ſeine ſchônen" Niederlande,

__ Wie? dringt die Wahrheit , Jhr lieben Fürſten und Könige, noh nicht zu Euren Herzen? Ses« het Jhrs nicht, daß Eure Staaten mit dex Moralität Eurer Unterthanen in der äuſerſten Gefahr ſind,

wenn ihr länger fortfahret , Eure Völker in dieſer

Kindheit zu laſſen? Sehet Jhr nicht, daß es die hôchs ſte Zeit iſt, den unaufhaltbaren Strohm der Aufkläs rung Eurer Landesväterlichen Aufſicht zu würdigen, und ihn mit Vaterhänden zu leiten ?

Vertilgen — warlih. das könnt Jhr nicht mehr, und wenn ihr alle Eure Kriegsheere gegen dieſen Strohm aufbieten wolltet, Es iſ das uns“ zerſtöhrbare Werk der göttlichen Vorſehung, daß die Vernunft unter Euren Unterthanen aufgegangen; iſt, wie eine Sonne. Und Ihr ſeyd verbunden, wenn Jhr nicht die angefangene Aufklärung in Zúügelloſigkeit der Sitten und Unſicherheit Eurer eignen Staaten ausarten laſſen wollet, die keimende

Frucht des göttlichen Geiſtes zu ihrer Reife zu bringen,

damit ſie der Moralität und dem Staate zum úbere ſchwenglichen Segen werde. SN

Nehmet das Kind in eure Vaterarme. Gebet ihm mit dem andern Kinde gleiche Rechte und An-

i ſprüche