Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

und ſelb gegen ſeinèn Gott gleichgültig iſ, Fn einem ſolchen Menſchen iſt wahrlich nie wahre Zufriedenheit möglih, Er muß [fich ſelbſt verabſcheuen Er muß keinem’ Rechtſchafnen mit Freudigkeit ins Geſicht ſehéèn können. Er muß keines frohen roti zu ſeinem Gott nte ſeyn.

Wahrhaftigkeit.

Das Wohl der Geſellſchaft, welches fúr das MWoßhlbefinden der Einzelnen unentbehrlich if , ‘erfodert vermöge des vorigen Punktes — WahrhaftigFeit d. h. redliche und der Ueberzeugung gemäſſe Auſs ſage der Mitglieder von dem, was die Geféllſchafc ſie rechtmäſſig befraget. i

_Hiex entſteht aber ‘vor allen Dingen die Unterſus chung, was für Wahrheit die Geſellſchaft re<tmäſſig fodern kan? Denn es begreift ſich , daß feine Geſellſchaft, ſie heiſſe Nation , Staat, Regierung 2c. ein Recht haben kan „ alles zu fragen , was ihr beliebt, und ihre Mitglieder dabei zur Wahrheit ihrer Auſſagen zu verpflichten, Wahrheit d. h. Reſultate ſinnlicher Wahrnehmungen oder, Urtheile und Meinungen und Gefſinnungen ſind inres Eigenthum des menſchlichen Geiſtes , úbex welches- kein Menſch und Gh feine Geſeliſchaft von Menſchen eigentlich zu ge-

bicten

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