Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

36

M c>

Es iſt ein natürliches Recht, meine Kräfte und Talente zum Erwerb für ‘mich und meine -Kindex frey zu gebrauchen. Allein die Geſellſchaft hac Anſprúche auf meine Nuzbarkeit, Sie kann? verlanegén, daß ich ſolche Geſchäfte mir zum Erwerb wähle, welche irgend ein menſchliches Bedürfniß befrie« digen, Und ſie hat dabey das Recht mich einzus ſchränken, wenn ih dur meine Geſchäfte ſchädlich werde , z. B. wenn ich im Lande das Korn aufkaufen. wollte, um den Preis deſſelben hinauf zu treiben, und dadurch cine das Land drückende Theuxung zu verurſachen , u H w,

6.

Gleichheit der Mitglieder in ihrem Betragen gegen dis Geſellſchaf.

Wenn ſich die Menſchen in cetait vereinigten und dabey die Abſicht hatten , ſich durch dieſe Verbindung mchr Genuß und Sicherheit zu verſchaffen, ſo war es ja wohl nätürlich, daß ſie ſich alle bey der Ertichtung der Verbindung als gleiche Menſchen betrachteten, welche gegen die Regeln und Geſeze, mit denen ſie das Band der Geſellſchaft knúpften, alle gleiche Verbindlichkeit und folglich auch, für das Wohl der Geſellſchaft , gleiche Thâs tigkeit gelobten und übernahmen.

Untex