Rechte und Obliegenheiten der Regenten und Unterthanen in Beziehung auf Staat und Religion : eine Folge des Systems der moralischen Religion

zu-einem Mitzwe>e cines Lebens zu mathen. Wir wollen daher dieſe Voßſommenheiähà: index Neils ‘auſſtellen,

A. Freyheit — if chnſtreitig die erſte und wih tigſte. Wir verſtezen - dacunter- nicht Geſezloſigfeit und Befugniß jedes Menſchen, nach Laune und Wille Führ“ zu handeln: denn dicß iſ gerade eine Haupts quelle dés“ menſ{li<en Elendes “ und zerſtört alle Wörtheile und! Freuden des geſellſchaftlichen Lebens, Sondern wir meinen damit einen vernúnftig freyen VBeſiz und Genuß der Rechte der Menſchheit, dahin

_ Înſonderheit folgende Stücke zu reihnen ſind ta) daß jeder frey und ungehindert leben und wohnen kau, Ww d'er es ſeinéx Konvenienz am angemeſſenſten fiadet : daß er folglich auch das Gebiet der Geſellſchaft mit ſeinem Eigenthum frey verlaſſen kan , wenn er wills b) daß jeder ſicher ſey, vor Gewalt, Unterdru>ung, und Beraubungt c) daß jeder ſeine Kräfte, Geſchiklichkeicen und Talente gebrauchen und damit unter. der Geſellſchaft Handel und Gewerbe treiben kan, wie er will und mag, ſo lange ex damit nicht andern Mitgliedern vermeidliche Hinderniſſe ihres Erwerbes in den Weg leget:.d) daß jeder ſein vollfomnes Eigenthum haben, gebrauchen und anwenden kan, wie ers ſelbſt fúr gut und rathſam hält. €) daß feiner zu Dienſten , Abgaben und Laſten gezwungen werde, welche nicht das gemeinſchaftliche | wahre