Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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erwähnte Frage richten, nämlich auf welche Weiſe die Abgaben vom Volke erhoben werden follen.

Die Serbiſche Nation befindet ſi in der Nothwendigkeit, alljährlich folgende Ausgaben zu beſtreiten: Tribut an den Sultan, Gehalt für den Fürſten und ſeine Familie, Gehalt für die Beamten der Regierung und für die Biſchöfe, Ausgaben zur Aufrechterhaltung einer Militärmacht , ferner die Errichtung von Poſten, von Quarantainen, die Geſandtſchaft in Conſtantinopel, die Conſularagenten an verſchiedenen Orten, und endlich die unverhofften Ausgaben.

Bisher haben die aus verſchiedenen Quellen bezogenen Revenuen uns erlaubt, dieſe unerläßlichen Ausgaben zu beſtreiten. Die Serbiſche Nation muß, wie frúher, auch in Zukunft uns die nôthigen Hülfsmittel für dieſe Ausgaben herbeiſchaffen. Jch habe in Uebereinſtimmung mit dem geſeßgebenden Körper die Mittel aufgeſucht, dieſer gebieteriſchen Nothwendigkeit auf eine Weiſe Genúge zu thun, welche die mildeſte und billigſte für das Volk, und zu gleicher Zeit die bequemſte für die Regierung ſei. Wir haben im Laufe des vergangenen Jahres in dieſer Beziehung verſchiedene Berathungen gehabt , bei welchen die Einen dieſer, die Andern einer andern Meinung geweſen ſind. Ich habe mich endlich überzeugt, daß es das Paſſendſte ſein wird, eine allgemeine Schätzung