Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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Ungezwungenheit gemüthlicher Plauderei aller Welt die Schritte an, welhe er von Seiten des Herrn, ſeines Kaiſers, zu thun beauftragt war: Den Fúrſten von Serbien nämlich aufzufordern, daß er der Nation freiere Inſtitutionen bewillige und im Allgemeinen den verſchiedenen Staatsgewalten die freie Ausúbung der Rechte belaſſe, welche ihnen die Conſtitution beilege ...

Dieſe hinterliſtigen Eröffnungen mußten günſtig aufgenommen werden von Leuten, welche ungeduldig nur die Herrſchaft des Fürſten ertrugen, weil derſelbe ſich beſtändig väterlich geſinnt gegen das Volk zeigte, dagegen aber mit einer Feſtigkeit, die bisweie len in vielleicht übertriebene Strenge ausartete , die Beſtrebungen zurü>wies, welche dieſe Partei machte, um ſein Anſehn zu vernichten. Auf dieſe Weiſe wurde es dem Agenten des kaiſerlihen Kabinetts leicht möglich, die Dligarchiſche Dppoſition zu organiſiren, welche den Sturz eines Mannes herbeiführen ſollte, der die Thorheit begangen, ſich und ſein Land nicht unter Rußlands Befehle ſtellen zu wollen.

Wenn man ſich fragt, welches ſo große Inte: reſſe dieſe Macht haben konnte, um jeden Preis ſich eine faktiſche Suzerainetät in Serbien zu erwerben, oder anders geſagt, denn es iſt daſſelbe, ſich an die Stelle der Türkei zu ſeßen, ſo genügt es, einen {nellen Bli> auf die inneren Angelegenheiten diez