Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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über ſi ſelber: ſein feiner Geiſt hatte in einer Sekunde alle Erwägungen ſi<h vergegenwärtigt, welche ihm gebieteriſ<h Mäßigung vorſchrieben . . und einzig und allein die f<nellere Bewegung, welche er ſeinem A gab, verrieth, welchen Zwang er ſih anthat .

Was ging E den beiden “Gatten vor? Ich weiß es nicht . .… So viel iſ gewiß, daß in den Tagen des flechten Geſchi>s Miloſch das edle Herz wieder fand, welches er gekränft hatte.

„Milan, fuhr der Serbier fort, hatte den Thron ſeines Vaters nur drei Monate innez Sie ſehen die Ereigniſſe in unſerem unglü>lihen Vaterlande ſchnell vorſchreiten. .

Der Prinz Milan ſtarb an einer auszehrenden Krankheit. An dem Lager ihres Sohnes weinend, vergaß Liubißa nicht, daß ihr noh ein andrer bleibe, ein zweiter Schützer des Thrones ihres Mannes, wie ſie ſagte; und mit Hülfe ihrer Freunde fanden ſich die Sachen bei Milans Tode ſo vorbereitet, daß die Männer, welche im Schatten dieſes ſchwachen Königthums regierten, ſich genöthigt ſahen, wie das erſte Mal, um das ſchon um ſie her grollende Volksgewitter zu beſchwören, Michel auf den Thron zu berufen, den zweiten Sohn Miloſch's, der noh immer im Angedenken des Volkes angebetet lebte aK