Über den Geist des Zeitalters und die Gewalt der öffentlichen Meinung

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der jeßigen Verfaſſungen allmählich untergräbt und allen ein gemeinſchaftliches Grab “bereitet. Das Feld welches die neuen Jdeen einnehmen, dehnt ſich immér ieiter aus, und ‘der Geiſt der Zeit bleibt nicht mehr leeres Phantom, er wird zur! Realität, die keinesweges zu verachten iſt.

Man ſehe dieſen Idcengang immer für eine Leidenſchaft, für ein Fieber an,- welches ſich der Menſchen bemächtiget hat: warum vernachläßigt man die Mittel es zu heilen? Die Regierungen haben ſie ja völlig in ihren Händen, denn es fommt nur auf ſie añ, den Strom der Meynungen in ſcine re<ten Grenzen zu leiten, ihn nicht durch übel angebrachte Dämme aufzuhalten, wenn er nicht an den Seiten durchbrechen und alles mit ſich fortreißen ſoll.

Ganz Europa befindet ſich jeßt-in dieſer Criſez

und es iF vielleicht nie eine Zeit geweſen, wo

äuſſere und innere Gefahren ſo ſichtbar geweſen

“find. Auf der einen Seite ein Übermächtiges Reich, welches, unzugänglich den Armeen ſeiner Feinde,

Europa úÜbermüthig bedrohete, unverholen ſeine

großen Plane entwickelte und allen Staaten furcht-

bar bleibt. Jm Innern dieſer Staaten die ſicht

bare Tendenz dès Geiſtes zu Neuetungen, die ſich