Über den Geist des Zeitalters und die Gewalt der öffentlichen Meinung

231

erwachen, weni es durch fremde Hülfe unterſtüßk, gewahr werdeu ſollte, daß das Gebäude der brils tiſchen Größe in Oſtindien nur auf ſchwachen Stüsten ruht ? : i Jn der Entfernung von ſeinem Vaterlande wird der Menſch zwar nicht mehr durch die Furchk ¿zurü>gehalten, vor den Augen ſeiner Mitbürger erröthen zu müſſen; und ſo ſind die Britten in Indien: indéß dürfen ſie keinesweges in einer ges fährlichen Sicherheit einſchlafen. Jhre Macht dürfte wirklich gegen die Verzweiflung unzulängs lich ſeyn, welche ſich über furz über lang eines gemißhandelten Volks bemächtigen muß. Einige Tauſend Unterdrücker, die ſi{< über ein großes Continent nicht ſowohl verbreitet, als vielmehr ſih dârin verloren haben, können ſehr leicht aufgerieben werden, wenn die Millionen Unterdrückte, unter denen ſie herrſchen, dereinſt aufwachen. Kann ſich nicht irgend eine große Macht in Indien bilden, oder ein zweyter Hyder Ali *),

*) Die Einkünfte ſeines Sohnes Típpo werden zu vier Millionen Pfund Sterlíng angegeben. Seine Kriegsmacht iſt ebenfalls ſchr anſehnlich, und beſteht aus 72,800 régulärer Truppen, 740 Europäern unter dèm Commando franzöſiſcher Officiere, und überdem maehen die Truppen ía den Grenzgarnfſonén 49,000 Mann ans. Der übrige Theil ſeîner Kriëgömgcht