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Beimischung von Rohrzucker) von grosster Wichtigkeit. Die Kohlehvdrate machen den Hauptbestandteil des Bienenhonigs aus. Jeder Imker weiss es, das der reife Honig nur 20 —22 Gewichtsteile Wasser enthalt. Die anderen Bestandteile machen die Kohlehydrate aus. Demnach stellt der Honig „eine hochkonzentrierte Nahrlosung dar, die die wunderbare Eigenschaft besitzt, ohne eine Verdauungsarbeit vom Korper zu verlangen, verdunnt als Kraftpuelle ins Blut überzugehenD Wir, Imker, konnten sagen, dass eben die Bienen diese Verdauungsarbeit geleistet haben. Der, von unserem Кбгрег aufgenommene Honig, fiihrt den Organen neue Kraft zu, die vvahrend der verschiedenen Korperleistungen (Bergsteigen, Holzhacken u. s. w.) zweckmassig verbraucht vvird. Dies geschicht unglaublich rasch, nicht wie bei anderer Nahrung durch die stundenlangen Verdauungs- Absorptions- und Verbrauchsphasen. Dabei hat das Herz, der lebensvvichtigste Muskel unseres Korpers den Hanptnutzen. Jedoch diirfen wir nicht den Honig als Hauptnahrung betrachten, weil unsere Verdauungsorgane zur echten Verdauungsfunktion eingerichtet sind, d. h. zur Verdauung der zusammengesetzten Nahrungsmitteln, und das beweist dass die Bestandteile des Honigs fi'ir uns nicht das „unum necessarium“ sind. Johannes der Taufer nahrte zwar seinen riistigen, den Elementen trotzenden Korper mit dem ~wilden“ Honig, doch scheint diese Bekostigung, in kvalitativer Hinsicht nicht hinlanglich gewesen zu sein, denn er musste sich auch nach Heuschrecken umsehen. Als diatetisches Hausmittel, als Schonungsdiat, als eine Speise fiir Erholungsbediirftige ist der Honig fast unentbehrlich. Ebenso ist er sozusagen unerlasslich bei den schvvachlichen, blutarmen Kindern und stillenden Miittern. In den meisten Fallen handelt es sich darum, die hetreffenden Personen rasch mit Nahrung zu versorgen, ohne den Verdauungsapparat in Auspruch zu nehmen. Den Gebrauch des Honigs ist in allen diesen Fallen mit der Milch zu empfehlen; so z. B. bei Schvvdmmchen der Sauglinge, Kratzen im Hals, Husten und Heiserkeit, Keuchhusten, Verstopfung, Grippe, Darmkatarrh, Schlaflosigkeit u. s. w. Sogar die an der Zuckerkrankheit leidenden konnen in gewissen Fallen den Honig geniessen. In allen FSllen wo man den Honig zur Heilung gebraucht, beachte man, das er kein universales Wundermittel ist. Er hilft heilen.Das gilt übrigens auch flir alle verordneten Medikamente, denn das Wort „natura sanat“ hat auch deren Tatigkeitsfeld begrenzt.

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