Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

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Wenn der Genuß eines jinnlihen Dergnügens dir ein jinnlihes Mißvergnügen hervorbringt, jo haft du es nicht nad) der Dorjhrift der Dernunft und der Religion genojjen, denn dieje beide wachen für deine Erhaltung; denn ihre Gejee jind Liebe und Selbfterhaltung.

Bilde deine Seele richtig, und lerne erft das jeligjte Gejühl aller Gefühle: — Wonne fühlen, wenn andere glüdlid jind, und Wonne genießen, wenn andere jie genießen; dann wird der Wirfungsfreis deiner Empfindungen größer, und dein ©efühl nähert fi dem Engelgefühle, derer Seligfeit die Liebe ift.

Brauche deine Dernunft, und vernadhläßige das Studium der Natur nid.

Cs giebt eine Wijjenjhajt, deine Nerven janjterer Erichlüttezungen fähig zu maden; — eine Wijjenjhaft, vorübergehende Wonnegeftihle in andauernde umzujhajjen; — eine Wijjenjchajt, die dem £örperlihen Schmerze jeinen Stadel, und der Seelenqual ihre Madıt nimmt.

Studire die Urjahen und die Solgen, den Sujammenhang des Rleinften mit dem Größten; — das Band, das Gejhöpfe mit Sejhöpfen, Welten mit Welten, Engel mit Engeln, und jämtlihes mit der Gottheit verbindet.

Sic) über das Dergangene grämen, Über die Zufunst jorgen, ift bei den meijten Menjchen die Urjade, daß jie das gegen: wärtige Vergnügen nicht fojten, oder wenigjtens nicht in jeiner ganzen Reinheit jhmeden.

Str Seelen erhabnerer Art it weder Dergangenes nod Zukunft; alles it Gegenwart. Sie fühlen heut, wie jie gejtern fühlten, und morgen wie heut. Ihre Seele ift unwandelbar, treu, der Gottheit ähnlich, derer Ebenbild jie it, und wohin jie ftrebt.

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Don der Mujif, und der Gewalt der Harmonie auf die Seele.

Der Ton der Mufit pflanzt jid) durch) das Organ des Gehöts in die Seele des Menjhen fort durch die feinfte Dibration, und bringt daher die feinften Sibern in eine janjte Bewegung.