Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

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£rjheinungen, dieje Wirklihkeiten jind aljo für unfere Seele immer das, was jie waren.

Wenn id an meinen abwejenden Steund denke, bin ich geiftig wirklih bey ihm, mit feinerer Stimmung jeiner Seele wird er geiftig mein Dajepn fühlen; nur die Hülle des Rörpers verhindert die förperlihe Vereinigung.

Mit Lörperlihen Wejen jprehen wir; mit Wejen, die feiner als Rörper jind, jind unjre Gedanken Sprade.

Auch jie jind bey uns; aber unfühlbar ift unjerer Hülle ihr Dajeyn; nur die Seele kann ihr Dajepn fühlen, und Derfeinerung, Homogeneität fie uns jihtbar maden.

Auch zu förperlihen Erjheinungen ijt es nothwendig, daß der Gegenjtand auf uns wirken, und wir jeine Wirkung empjinden £önnen, wenn wir förperlihe Anjhaulickeit erhalten wollen. Um jo mehr ift diejes bey feineren Wejen.

Jede Erjheinung, aud) in förperlihen Dingen, gejchieht dann, wenn der Gegenjtand auf uns wirken fann, und wir jeine Wirkungen empfinden: aljo gehört wirken fönnen und empjinden fönnen zu jeder Zrjheinung. Wer ift fed genug zu läugnen, daß Dinge, die aujjer uns, und mit der Kette des Öanzen verbunden jind, nicht auf uns wirken, und wir ihre Wirkungen empfinden fönnen, da alles ein Ganzes ift, alles gegenjeitig wirft! Ja, jie wirken auf uns, und wir fönnen ihre Wirkungen empfinden — empfinden im Rörper durd) die Seele, heißt Ahnden; empfinden durdy das Aug, heißt Sehen;

Der, auf den jein verjtorbener Freund noch wirken kann, der, der jeine Wirkungen empfindet, für den hat der Derjtorbene noh mandmal jichtbares Dajepn.

18. Weber Dajeyn und Geftalt der Dinge.

Die Welt, jo wie wir jie kennen, ihre Bejchaffenheit in Rüdjiht unjer, ijt blos eine organishe Erjeheinung; jie ift jo in diejer und in jener Sorm, mit diefen und jenen Wirkungen für uns da, weil unjere Organijation ihr Dajepn jo und jo aufnimmt: mit andern Organen würde die Welt ji für uns verändern, und für uns eine ganz andere Welt jepn,