Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

der Ausübung des Wahren, und diejes ift der Weg zur Zins» werdung.

38. Wunderfräjte der Natur.

%, giebt wunderbare Erjdheinungen in der Ratur, die für Wejen, wie wir organijiert jind, unbegreiflid jind.

Unbegreiflih will jagen, wenn id von einer Sade feine Begriffe habe, feine Ideen.

Ideen jind Kindrüde; organishe Erjheinungen.

Dieje Unbegreiflihfeit hängt aljo meijtentheils von unjerer Organijation ab; das will jagen, wir jind nidyt organijitt, dieje oder jene Saden aufzunehmen.

Die Solge ift daher nicht, daß alles, was uns bisher un; begreiflidd war, unbegreiflid bleiben muß.

Mit Deränderung unjerer Organe, oder mit Deränderung der Gegenftände können uns Dinge, die uns it unbegreijlid) jind, begreiflid werden.

Im Menjhen jhlummern eine Menge Sähigfeiten, die nothwendig ind zu feiner künftigen 3uftandesentwidlung; und mit der Entwidlung diejer Hähigfeiten verändern ji unjere Organe, und werden fähiger, Dinge zu begreifen, die der Organijation vor diejer Deränderung unbegreiflih waren.

Die Natur winkt uns jhon zu diejen hohen Ahndungen. So liegt im Kerne der Srudt jhon der ganze künftige Baum, obwohl er unjerm Auge nur als Kern erjcheint. Allgemad) ent: widelt er jih, wird zur Sproße, zum jungen Baume, zum Baume, trägt Blüthen und Srüchte, und das wird uns jidtbar, jür das wir im Rerne feine Organe zum Sehen hatten.

Die Unbegreijlidfeit vieler wunderbarer Dinge liegt meiftens theils darinn, weil wir fie nad) der Perceptibilität unjerer Dr; gane beurtheilen; theils auch nad) unjern abftrakten Begriffen, die wir uns von den jihtbaren Abdrüden der Dinge gemadt, ohne uns ehevor gewiß ontologijhe Wahrheiten eigen gemacht zu haben; ohne zu bedenken, daß ji mit Deränderung der Sinne die Perceptibilität verändert, und durd die Seelen: eraltation der innere Zuftand verändert wird.