Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 4.

2422 Der Kreislauf des Lebens am Himmel.

ablöſen, welche ſ{<ließli< bei zunehmender Erweiterung zer= reißen und ſich abermals in leuchtende Gaëfugeln verwan= deln, die als Trabanten ihre beſonderen Mutierkugeln um= freiſent. :

So ſehen wir na<h und na< aus dem Chaos fämpfen= dex Nebelmaſſen ein unendliches Heer größerer und fleinerer Flammenkugeln hervorgehen, die ſi< in mächtigen Bahnen dur den Weltraum beivegen — die unendliche Welt der Ge= ſtirne! Jene gewaltigen Mutterkugeln, die als Kern der urſprünglichen großen Gaëwolken übrig geblieben, ſind die unzähligen Sonnen oder Fixſterne, welche no<h jet in un= vermindertem jugendlichen Glanze dur< die Nacht des Weltraumes ſtrahlen; jene kleineren Flammenkugeln, die ſi aus gewaltigen von den erſten abgeſonderten Ringen gebildet haben und jebt als geſonderte Körper in raſtloſem Wirbel um die Sonnen kreiſen, ſind die Planeten, und jene noch fleineren Feuerkugeln, welche hier und da twieder dieſe umkreiſen und auf ihrem Weltlauf um die Sonne begleiten, es ſind die Monde oder Trabanten.

Doch die Pracht der Millionen und Abermillionen ſtrahlender Geſtirne, die von den gewaltigen Strahlenkugeln bis zu den feinſten leuchtenden Funken hinab den Welt= xaum erfüllen und in buntem Reigen ſi< durcheinander bewegen, foll niht ewig dauern. Hier und dort beginnen die kleineren Lichter dunkler zu werden, in's Nöthliche zu ſchimmern und zu verlöſchen. Es ſind dies zunächſt die kleinſten Geſtixne, die Monde, deren feurig-flüſſige Ober= fläche ſich infolge der eiſigen Kälte des Weltraumes mit einer dunklen ſtarren Kruſte überzieht, die, na< innen