Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 7.

E Dex lette Folfunger. Sohn Kbnig Hakon's halte, aber ihn todt glaube. Jufolge von Nachforſchungen, welche der Senator in Bergen angeſtellt, ob Gebhard ſi< dort ewa auſhalte, hatte man ihm geſchrieben, Niels Torſten ſei ohne Nachrichten von dem Manne, der ſi<h mit ſeiner Tochter verlobt, er fürchte, derſelbe ſei mit Hako zu Grunde gegangen, den man, wie das Gerücht gehe, zu Wismaxr hingerichtet habe, weil er ſich für den eten Olaf ausgegeben; Niels Torſten erzähle es jebt offen, jener Hafo ſei der eche Sohn Margaretha's geweſen, und ſie habe alſo ihr Kind hinrichten laſſen.

„So hat der Betrüger, dex ſi<h für den e<ten Olaf au8gegeben ,“*) fagte Moltke, „und den wahrſcheinlich Gebhard zu dieſem Waguiß angeſpornt, Euren Pflegevater verleitet, ein Geſtändniß abzulegen, aber auſtatt damit boshaſte Rache zu üben, hat Niels Torſten, durch einen Irrthum verblendet, den Schleier gelüftet, und es liegt jeßt in Eurex Hand, Margaretha die Beweiſe zu liefern, wer Jhr ſeid. Der Senator hat Euch die Sache ver= ſchwiegen, in Lübe> wäre es bedenklih für Euch geweſen, wenn ſich abermals das Gerücht verbreitet hätte, daß Jhr Mazgaxretha’s Sohn, jeht könnt Jhr Euxe Entſchlüſſe un= gefährdet treffen, wie Jhr wollt.“

„Jh habe mich längſt entſchieden ,“ antwortete Hako, „mbge Niels Torſten mi<h für todt und feine Rache an der Königin für befriedigt halten, ih werde keine Rechen= ſhaft fordern. Möge die Königin, die meine Freilaſſung zwax gefordert, aber niht darna<h verlangte, mich zu

*) Die Hinrichtung eines Pſeudo-Olaf iſt hiſtoriſch.