Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 2/1

722 Erſte Ordnung: Baumvögel; vreiunddreißigſte Familie: Segler.

Klecho), ift 18, ihr Fittih 15, der Shwanz 8 em lang. Die aus breiten Federn gebildete, aufgeritete Holle auf dem Vorderkopfe, Oberkopf, Manteln, Schultern und Flügelde>federn ſind dunkel ſ{hwarzgrün mit ſ<hwac<h metalliſchem, die Enden der Flügelde>fſedern mit ſtahl: blauem Schimmer, der Zügel und die Gegend unter dem Auge ſ{<hwarz, Bürzel und obere Schwanzde>en hell ſ{himmelgrau, Schwingen und Handde>en ſ{<hwarz mit ſ{<warzblauem, die hinteren Hand- und die Armſchwingen mit ſtahlgrünem Schein, die lezten Armſchwingen

ſchimmelgrau, die leßten Schulterde>-

——— — federn weiß gefärbt. Ein kleiner dun-

fel roſtroter Fle>en ziert die ODhrgegend; Kinn, Kehle, Kropf, Hals und Körperſeiten ſind ſ<himmelgrau, die unteren Flügelde>en ſ{<warzgrün, die Steuerfedern, die eine tiefe Gabel bilden, ſhwarz, an der Wurzel mit grünem, an der Spiße mit ſ{<warzblauem Schein. Das Auge iſt tief braun, der S<hnabel \<warz, der Fuß horngrau. Dem Weibchen fehlt der roſtrote Ohrfle>en.

Das Verbreitungsgebiet der Art erſtre>t ſi<h über die großen Sundainſeln, Java, Sumatra, Borneo, Bangka und die Halbinſel Malaka.

Alle Baumſegler führen ein von ihren ſämtlihen Verwandten abwei<hendes Leben und zeihnen ſih insbeſondere auh dur ihr Brutgeſchäft aus. Sie ſind Bewohner des Dſchangels oder ähnliher Walddictichte, hauptſächlich derer, die in Ebenen liegen. Gern ſegen ſie ſi<h auf Bäume; doch iſt ihre Geſchi>lichkeit im Klettern gering. Eine indiſche Art findet man, na< Jerdon, zuweilen in ſehr zahlreihen Shwärmen, gewöhnlih aber in kleinen Geſellſchaften, entweder auf dürren und blätterloſen Bäumen ſißend und dann mit ihrer

Kſe<o (Dendrochelidon longipennis). ?æ natürl. Größe. Kopfhaube ſpielend, oder jähen Flu-

ges, am liebſten in der Nähe von Gewäſſern, auf und nieder fliegend und dabei ein lautes, papageiähnliches Geſchrei ohne Unterbrehung ausſtoßend, ſo daß ſie ihre Anweſenheit dem Kundigen verrät, noch ehe er ſie zu Geſicht bekommt. Das Geſchrei der indiſchen Art wird durch die Silben „kia kia kia“ wiedergegeben; ſie vernimmt man aber nux, ſolange der Vogel fliegt, wogegen er im Sißen eine Art kurzen Geſang vernehmen läßt, den man durch die Silben „tſciffel tſhaffel Techo kÉleho“ zu übertragen verſucht hat.

Über das Brutgeſchäſt des Klecho, den die Malayen Manuk-Pedang oder „Schwertvogel“ nennen, hat Bernſtein ausführlih berichtet. „Dieſer Vogel“, ſagt er, „bietet in

LL) deme. d came drmnccaà dunn: