Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 2/2, page 564
DA Vierte Ordnung: Hühnervögel; erſte Familie: Faſanvögel.
jedoch geneigt, zu glauben, daß es ſih auc ohne dieſe Nahrungsſtoffe erhalten haben würde. Von anderen Rauhfußhühnern, die ih in der Gefangenſchaft beobachten konnte, unterſchied es ſi durc ſeine Lebendigkeit und Zutraulichkeit.
Das S<hneehuhn, Alpen-, Felſen- oder Bergſhneehuhn, der Ptarmigan der Briten, Fjäll-ripa der Schweden (Lagopus mutus, alpinus, vulgaris, montannus, rupestris, cinereus, islandicus, reinhardi, groenlandicus, hyperboreus und hemileucurus, Tetrao alpinus, montanns, rupestris, islandicus und islandorum, Attagen montanus), tritt, je nah der Lage und Beſchaffenheit ſeines Wohngebietes, in mehr oder weniger abweichenden, ſtändigen Unterarten auf und wird daher von einzelnen Forſchern
Schneehuhn (Lagopus mutus) im Sommerfkleide. 2/3 natürl. Größe.
in mehrere Arten getrennt. Schon in einem Gebiete ändert es, zumal im Sommerkleide, vielfah ab. Auf den Schweizer Alpen iſt es, laut Schinz, nach der Jahreszeit ſo verſchieden, daß man ſagen kann, im Sommer ſei ſeine Färbung in jedem Monate verändert. Zu allen Jahreszeiten ſind beim Männchen der Bauch, die unteren De>federn des Schwanzes, die vorderen Deckfedern der Flügel, die Shwungfedern und die Läufe weiß; die Shwungfedern haben ſhwärzliche Schäfte, und der Schwanz iſt ſ{warz. Jm Sommer aber ſehen die übrigen Teile ſehr verſchieden aus. Die Frühlingsmauſer, die Mitte April beginnt, bringt hin und wieder ſchwärzliche Federn zum Vorſchein, und der Vogel iſt weißlih und bunt geſche>t; Anfang Mai ſind Kopf, Hals, Nücken, die oberen De>kfedern der Flügel und die Bruſt ſchwarz, roſtfarben und weißbunt, die Federn nämlich entweder ganz ſ<hwarz mit ganz undeutlichen roſtfarbenen Querſtreifen, oder ſchwarz, hell roſtgelb und weißlih gebändert; an der Kehle und den Seiten des Halſes tritt das Weiße am meiſten hervor. Die Federn ſelbſt