Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 3

Meerechſe. Druſenkopf. 39

zwiſchen den kürzeren Zehen der gedrungeneren Beine. Fhr Schwanz iſt ebenfalls kürzer und nur leicht zuſammengedrü>t, im Durſchnitt daher eiförmig und faſt kammlos, der Hals dagegen bedeutend länger und unterſeits der Länge nach gefaltet, der Kopf endlich geſtre>ter, daher verhältnismäßig minder hoh und weniger raſh von der Schnauzengegend zum vorderen Mundrande abgeflacht. Aus allen dieſen Gründen tritt Steindachner denjenigen Forſchern bei, welche den Druſenkopf (Conolophus sguberistatus, Amblyrhynchus euberistatus und demarlei, Trachycephalus sgubecristatus, Hypsilophus und Conolophus demarlei) als Vertreter einer beſonderen Gattung (Conolophus) anſehen.

Druſenkopf (Conolophus suberistatus). !/s natürl. Größe.

Zur weiteren Kennzeichnung des Tieres hebt Steindachner noh Folgendes hervor: Die Schilde der Oberſeite des Kopfes ſind bedeutend kleiner und daher viel zahlreicher als bei der Meerechſe; der kleine Hinterhaupts\cild liegt etwas eingeſenkt; die weiten Naſenlöher münden in je einem großen, wallförmig ſih erhebenden Schilde. Das Gebiß beſteht aus je 23—24 ſ<lanken, dreiſpißigen Zähnen im Oberkiefer, einſchließlih 7 gleichartigen, die im Zwiſchenkiefer ſtehen, und 23—24 in jedem Unterkiefer. Die eiförmige Zunge iſt an der Oberſeite walzig und in der Mitte des vorderen Randes ſeicht dreied>ig eingebuhtet. Die Schuppen der Unterſeite des Kopfes, des Halſes und der Seiten ſind flein und kegelförmig zugeſpißt, mit den Spißen je na< ihrer Lage nah außen oder nah unten gekehrt, die Nückenſchuppen gekielt, die Bauchſchuppen etwas größer, flach und ungleichſeitig viere>ig, mit ihren Spißen nah außen gekehrt und in regelmäßigen Querreihen angeordnet. Nur im Nacen erhebt ſih eine Längsreihe hoher, mehr oder weniger