Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 3

58 Erſte Unterordnung: Eidechſen; dritte Familie: Agamen.

Unterſeite fallen blauſchwarze oder grauſhwarze Längslinien auf, welche die Kehlgegend namentlih jüngerer Tiere {müd>en.

Männchen wie Weibchen tragen einen niedrigen Na>en- und Rüc@enkamm, der den meiſten anderen verwandten ſüdafrikaniſchen Arten zu fehlen pflegt. Dem Männchen allein eigentümlih ſind, wie bei vielen Gattung8genoſſen, zwei Querreihen von je 12 hornig verdi>ten Schuppen unmittelbar vor der Aſteröffnung.

Über die Lebens3weiſe der Stachelagame, die ſih kaum erheblih von der der bereits beſprochenen Arten unterſcheiden dürfte, wiſſen wir wenig. W. Peters fand ſie nur in

Stachelagame (Agama armata). natürl. Größe.

den ebenen, waldigen Gegenden im Fnneren von Moçambique, wo ſie von den Eingeborenen „Toque“ genannt wurde. Jhr Magen war mit zerbrödtelten Reſten von Käfern, Heuſhre>en und Ameiſen angefüllt.

Der S<hleuderſhwanz (A gama stellio, Lacerta und Cordylus sgtellio, Teuana cordylina, Agama sebae und cordylea, Stellio vulgaris, antiquorum Und CFPTius) unterſcheidet ſich von den übrigen Agamen dur kräftigeren Leib und den mit rund umlaufenden ſtachligen Wirtelſhuppen bekleideten Shwanz. Der faſt dreie>ige Kopf iſt flach, in der Zügelgegend vertieft, in der Ba>kengegend ſchwach aufgetrieben, der Leib bald mehr, bald weniger kräftig, der mit unregelmäßigen Falten verſehene Hals dünner als der Hinterfopf und ziemlih kurz, der Schwanz mittellang, an der Wurzel abgeplattet, im übrigen aber drehrund; die Veine ſind verhältnismäßig lang und kräftig. Die Naſenlöcher liegen ſeitlih an der Shnauzenſpige; die Ohröffnungen, in welchen das Trommelfell zwar etwas