Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 4

86 Erſte Ordnung: Stachelfloſſer; fünfzehnte u. ſe<zehnte Familie: Schwertfiſche u. Ninkfiſche.

Bereitung mit friſchen Gewächſen gebeſſert werden, als Zwibeln, Knoblauh, Senff, 2c. Summa, ſein fleiſh vergleicht ſih gar nahe dem Fleiſch der Delphinen.“ Vorſtehendem habe i< bloß zuzufügen, daß man heutzutage das Fleiſch des jungen Schwertfiſches als vorzüglich anſieht und von den Alten namentlih einen Teil des Schwanzes und die um die Floſſen liegenden Muskeln als Leckerbiſſen betrachtet. Das Fleiſ<h der alten Stücfe iſt grobfaſerig, aber, als Shnigel gebraten, immerhin ein wohlſ<hme>endes Gericht.

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Fächerfiſ< (Histiophorus gladius). 1% natürl. Größe.

Ein ſtattlicher Vertreter der Seglerfiſche, der Fächerfiſh (ŒMistiophorus gladius, indicus und americanus, Scomber gladius, Xiphias velifer, ensis und platypterus), mag, wie Sir Emerſon Tennent anführt, eine Länge von 6 m erreihen. Er behält, wie unſer Gewährsmann beſtimmt verſichert, während ſeines ganzen Lebens ſeine ungeheure 1,5 m hohe Rüenfloſſe bei und teilt mit dem bereits beſchriebenen Schwertfiſche dieſelbe Färbung, nur daß dieſe noh kräftiger, glänzender erſcheint.

Der Fächerfiſh iſt vorzugsweiſe heimiſ<h in den Meeren der Gleicherländer, insbeſondere im JFndiſchen Meere, und verirrt ſih höchſt ſelten in höhere Breiten. Nach F. Day erſcheint er im Oktober in den Gewäſſern vor Madras und iſt daſelbſt gemein bis zum März. Jn ſeinem Weſen und Gebaren gleicht er, ſoviel wir wiſſen, dem Schwertfiſche, ſcheint jedo< niht ſo kampfbereit und ſinnlos angriffsluſtig zu ſein; auh ſeine Nahrung iſt die gleiche. Nach Sir Emerſon Tennent ſollen aber die Seglerfiſche ihre ungeheure Nüenſloſſe wirklih als Segel benußen. Die Fiſcher des Roten Meeres erzählen vom Fächerfiſhe, daß er gewöhnlih auf hohem Meere, langſam ſ{<hwimmend, geſehen werde, bei