Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 4

66 Erſte Ordn.: Stachelfloſſer; ſiebente bis neunte Fam.: Drachenköpfe, Nander u. Vielſtachler.

war, bis zu ſeinem drei Tage ſpäter erfolgenden Tode \{<wer zu leiden hatte; ebenſo beobachteten G. Clark ſowie N. Pike mehrere ähnliche Vergiftungsfälle die zwar nicht mit dem Tode endeten, aber längere heftige Erkrankung und bei einem Manne ein mehrere Monate währendes Siechtum verurſachten.

Auch auf Mauritius wird der Zauberfiſh gegeſſen, beſonders gern, wie K. Möbius mitteilt, von den daſelbſt lebenden Chineſen. Vor der Zubereitung wird, wie in der Südſee, dem Laff die Haut abgezogen. '

Wie überaus häßlih Fiſche ſein können, beweiſt auh der Sattelkopf (Pelor didactylum, maculatum und obscurum, Scorpaena und Synanceia didactyla), ein

Sattelfopf (Pelor didactylum). */e natürl. Größe.

Drachenkopf von abſchre>ender Geſtalt, deſſen Kopf nah vorn wie eingedrü>t ausſieht und deshalb wirkli eine gewiſſe Ähnlichkeit mit einem Sattel hat. Wollte man alle die Za>en, Auswüchſe, Anhängſel, Abſonderlichkeiten und Häßlichkeiten des Fiſches ſchildern, würde man kaum ein Ende finden. Die Schnauze gleicht der eines Nilpferdes; der Kopf hat nur noch entfernte Ähnlichkeit mit dem eines Fiſches; die Augen ſtehen wie auf Stielen, ſind nahe nebeneinander gerü>t und nah oben gekehrt; der Leib iſt verlängert und der Bauch aufgedunſen, der Nüen viel höher als der Kopf. Auf den Kiefern ſtehen feine Samtzähne. In der Kiemenhaut zählt man 7 Strahlen. Die Rückenfloſſe, die gleih hinter dem Na>en anfängt und bis zum Schwanze verläuft, beſteht aus 15 geraden, ſtarken, ſpißen. noch mit Widerhaken verſehenen Stacheln und 8 weichen, äſtigen Strahlen, die außerordentlich große, breite Bruſtfloſſe aus 2 freien Dornen und 10 durc eine Haut verbundenen Strahlen, die Bauchfloſſe aus 1 Stachel und 5 Strahlen, die Afterfloſſe aus 3 ſtahligen und 7 weihen, die Schwanzfloſſe, die der Bruſtfloſſe ähnelt, aus 12 Strahlen. Die Haut iſt weih und ſhwammig, hat hier und da Anhängſel und trägt noh dazu bei, das Tier zu verhäßlichen. Auf der grauen Grundfärbung ſtehen braune Marmelfle>en ſowie verwaſchene