Cèrnagora

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aus der biſhöflih: cèrnogoriſchen Dru>erei hervorgegangenen Schriften erſcheint ſeit 1835 der bereits erwähnte Almanach unter Redaction des . . Geheimſchreibers . .. Er ſendet na<h dem Muſter ähnlicher, diesſeits beſtehender Hof- und Staatsfkalender alſo ganz und gar zeitgemäß ſih conſtituirend — nächſt allgemeinen <ronologiſhen Epochen, Feſtbeſtimmungen u. dgl. , die laufende Zeitrechnung des Jahres und das jedesmalige Geburtsjahr aller hohen Häupter Europa?s voraus. Daran reihen ſi< dann hiſtoriſh-geographiſch-ſtatiſtiſhe Skizzen über Cèrnagora und die umliegenden Provinzen, Gedichte, moraliſche Aufſäße, Novellen. Von beſonderem Intereſſe ſind, außer dem. …. Abriſſe der Geſchichte Cèrnagora’s in den vier erſten Jahrgängen, einige Gedichte , die um ihres ſpeciell localen, nationalen, hier und da au< nur dem Volke oder ſeinen Herrſchern congenialen Inhaltes eine nähere Betrachtung verdienen. Es drängt ſih hier zum voraus eine ſtreng zurücweiſende Rüge auf gegen die ſpöttiſhe Tonart und den höhniſchen Beiſchma>, womit ein neuerer Beſucher Cetinje?s die daſelbſt, wie er angibt, aus dem Munde des Vladika’s vernommene Aeußerung begleitet, daß die cèrnogoriſhe Volkspoeſie der Homerſchen gleiche. Allerdings beurfundet — niht nur in dem Durchſpielen gewiſſer leittonartiger Refrain - Wiederholungen, in feder unbefangener Miſchung ehreúder und höhnender Eigenſchaftsbezeihnungen , in der epiſchen Breite und behaglichen Entwickelung des Begebenheitlihen und