Cèrnagora

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1627 die zum Entſaß des belagerten Castelnuovo herbeieilenden Muſelmänner und zivangen die Stadt, ſh den Venetianern zu ergeben. Indeſſen gewährten den Hochländern auf ihren eigenen Gebiete nur noch die Wälver eine ſichere Zuflucht; denn Soliman, Paſcha von Skadar, hatte ihre Engpäſſe dur<hbrochen, ihre Dörfer niedergebrannt und Cetinje zerſtört, und wenn er auch, auf ſeinem Rücfzuge nah Skadar, unweit Podgorica, von den Klementis und Kutis, die damals die Feſte Spa inne hatten, überfallen und gänzlich geſchlagen ward, ſo war doch ein großer Theil ſeines Heeres in Cèrnagora zurüd>geblieben und behauptete ſih in den dortigen Gebirgspäſſen. Von den Busatlis unterſtüzt, erhoben dieſe Beſaßungen noh wie vor den EHaraë bis zu dem denkwürdigen Jahre 1703, der Heëra der Cèrnogorer. Damals nämli< beredete der Vladika Danilo Petrovié Nègus, als er aus Ungarn, wo der ſerbiſche Patriarch Arsenius III. ihn zum Metropoliten geweiht hatte, heimkehrte, ſeine Landsleute, in einer Nacht alle Muſelmänner des Hochlandes, die die Taufe verweigern würden, zu erwürgen, und dieſer Plan ward vollſtändig ausgeführt. Das Volkslied, welches das Andenken dieſer That verewigt , verdient bekannt zu werden, wäre es auh nur um der Beweggründe willen, welche dasſelbe hervorſuht, um dieſe grauenhafte Begebenheit zu entſchuldigen; es führt den Titel »Sve-Oslobod« („Ganz befreit“).

„Den Raja?’s von Zenta hat, gegen große Ge-