Cèrnagora

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Der Kerslitjevié verſammelt ſeine Brüder und lieſt den empfangenen Brief vor. Die Panduren erwiedern: „„Schimyflich wär's, die Franzoſen zu verrathen, den uns anvertrauten Poſten zu verlaſſen !““ Sie verwerfen des Häuptlings Plan; der aber btleibt feſt im Entſchluſſe und ſpricht: „„Diewell wir Alle Serben ſind, müſſen vereint wir handeln mit unſerem heiligen Vladika.““ So überredete der Hauptmann die meiſten ſeiner Krieger; die aber an Franfreih halien, {haft man bei Seite. Darauf überfallen ſie die Franzoſen, würgen, die fih widerſezen, feſſeln paarweiſe die anderen und öffnen mit Tagesanbruch die Thore des weißer Budua. Hoch zu Pferd und leicht wie der graue Falke zieht der Vladika ein und danket dem Himmel.

Als Gubernator Vuk, an der Gorajda gelagert, Budua's Fall vernimmt, redet er zu den Seinen: „Schande über uns, wenn wir noh müſſig ſigen! Auf! mit dem Frühroth ſtürmen wir Troica.““ Von den Wällen Cattaro?'s herab gewahrte der franzöſiſche Häuptling das Wogen der ſerbiſhen Schaaren und ruft: „„Ehre dem Höchſten! ſo ſehen wir doc endlih, wie die Ziegen Cèrnagora's die Feſte des Kaiſers erklettern!‘“ Darauf zu den Seinen gewandt: „nIſt keiner unter Euh Allen, der Troica Hülfe bringen möchte?“ Da erhebt ſi<h Hauptmann Campaniole: „„Oib mir, Oberſt, nur dreihundert Mann, ſo eil’ ih hinauf und verbrenne dieſenBergratten dieSchwänzez zwanzig aber will ih lebend vor Dich führen.“