Cèrnagora
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‘Proica eine Stunde nach dem Sturme der Hochländer in die Luft flog. Was Cattaro anlangt, ſo ‘hielt darin -der General Gautier eine mehrmonatliche Belagerung aus und ergab ſi< erſt im December den Engländern. “Dieſe übergaben Catiaro, fraft eines, mit dem Viadika abgeſchloſſenen Vertrags, den Cèrnogorern, welche dasſelbe nun zu ihrer Hauptſtadt machtenz; doch ging ihnen dieſe wichtige Eroberung ſchon im folgenden Frühjahre (1814) wieder: verloren, indem Kaiſer Alexander dieſelbe feierli<h an Deſterreich abtrat.- Auf Befehl des „Kaiſers von Wien“ brach General Milutinovié von Ragusa auf, um den Vla= dika von dem Buſen von Caâttaro zu vertreiben. Die Volkslieder gehen mit dumpfen Stillſchweigen über dieſe traurige Begebenheit hinweg, die lateiniſchen, Serben Ragusa’s dagegen ergehen ſi<h in langen ſpöttelnden Beſchreibungen von dem Ungemach des heiligen YVladika’s und der Räumung Cattaro?s; indeſſen fönnen ſie doch nicht umhin, die Standhaſtigkeit anzuerfennen, mit der die ſ<hwarzen Krieger dieſen Plaz ſo lange gegen Milutinovié und ſeine Oeſterreicher vertheidigten, bis ſie ihre legte Patrone verſchoſſen. Traurig kehrte Viadika Peter heim in ſeine Berge und pflegt in Ruhe die Wunden ‘ſeines Volkes, bis im J. 1820 der grauſame Celaludin, Vezir von Bösnien, mit Heeresmacht die Moraëa heranfam, um die Cèrnogorer zu unterjochen. Dieſe lo>ten ihn in ihre Engpäſſe und bewieſen durch ihren vollſtändigen Sieg der Pforte, daß, wenn ſie auh vor- der europäiſchen