Cèrnagora
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lein nur no< aus dreihundert Seelen, welche, no< wie vor in zwölf Familien getheilt, ihre ſiebeuunddreißig Küſtendörfer inne haben. Inzwiſchen hatte drücender Mangel ſie ſeit einigen Jahren bewogen, viele Fluren an die Cèrnogorer zu verkaufen, welche dieſelben urbar machten, ihre Wohnung dort aufſchlugen und darin nah ihrer hergebrachten Weiſe hauſten.“*)
Hatten nun auch die vielfachen, durch dieſen ſich durchkreuzenden Wechſelbeſiz veranlaßten, häufig zu blutigen Auſtritten führenden Reibungen in jüngſter Zeit mehr und mehr abgenommen, ſo wünſchte gleichwohl die öſterreichiſche Regierung eine feſte Beſtimmung der Grenzen, die vornehmlich in militäriſcher Hinſicht wichtig erſchien. Bereits war das oberhalb Budua liegende Kloſter Pod Mäini ein Privatbeſis des Vla= dika, und erſt fürzli<h — im Mai 13839 — iſ das, ebendemſelben zugehörige, etwas höher im Gebirg gelegene Kloſter Stanjevié, ſammt den damit verbundenen Ländereien, öſterreichiſcher Seits angekauft worden. Eben ſo trug man auf einen Austauſch der Felder in den gegenſeitigen Gebieten in der Art an, daß fünſtig fein Paſtroviéaner mehr im Montene-
*%) Da die von uns entworfene als treu anerfaunte Schilderung des Pandurenfeldzuges mit der Stieglib's übereinſtimmt, ſo haben wir größtentheils mit deſſen Worten geſprochen.