Cèrnagora

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Ueberſchlag merkwürdig, daß während dieſer Tage, des von beiden Seiten oft ſo lange ununterbrochenen heftigen Feuers ungeachtet, die Zahl der Todten und Verwundeten ſo unverhältnißmäßig gering war. Soll man dies ver blinden Heftigkeit des Feuerns, ſoll man es dem abſchüſſigen Standpunkt der Kämpſenden, und dem für die regulären Truppen mindeſtens ungewohnten Zielen ſteilaufwärts zuſchreiben, während für die Montenegriner mehr das erſtere gelten würde ? — die diesſeitig Betheiligten führen beide Gründe an, verwundern ſi< aber darum nicht minder über das auffallende Ergebniß.

„Am ſiebenten Auguſt erfolgte Waffenſtillſtand,“ den der aus Raguſa angekommene General und der Kreishauptmann von Cattaro ohne Wiſſen und Zuthun des Oberſtlieutenants Roßbach, mit Abgeordneten des Vladika’s abſchloſſen. „Da von Seite des Vladika die \<härfſten und gemeſſenſten Befehle gegen Fortſezung der Feindſeligkeiten erlaſſen waren, ſo wagten die Montenegriner für diesmal keinen weitern Angriff ſondern gingen auseinander , jede Abtheilung in ihre Nahie. Jm Gefeht mochten ihrer ungeſähr drei bis vier Tauſend Mann an dem Kampfe Theil genommen haben. — Auch die öſterreichiſhen Truppen fehrten in ihre frühern Aufſtellungen zurü>, aber nur nach und nach, (o daß der ganze Zug für die entlegenſten — nämlich den Oberſtlieutenant ſelbſt — ſies