Cèrnagora

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und Nähnadeln die faſt aus\hließlihen Artikel bilden. Der einzige wichtige Handelspunkt iſ außer Land, Cattaro. Hören wir was Stiegliy über den Hande der Cèrnogorer zu Cattaro ſagt: „Durch die engen gewundenen Straßen des Städtchens vor die Porta di Fiumera gelangt, .. nahi man dem Plage, welcher ſeit geraumer Zeit den Montenegrinern zu dem dreimal wöchentlich ſih wiederholenden Bazar angewieſen iſ. Die Grenzen ſind ihnen f{<arf gezogen. Zur Rechten und zur Linken eine niedere Steinwand, unter welher die beiden aus dem hart angrenzenden Felſen entſpringenden Flüßchen in ihrem nur nach Minuten zu beſtimmenden Lauf dem dur< die Stadtmauer dém Bli entzogenen Golf entgegen eilen. Jn die Stadt ſelbſt darf kein Montenegriner ohne befondere Erlaubniß und ausdrü>li<h gelöste Einlaßkarte; den Frauen iſ der Eintritt überall unverwehrt; die Einlaßkarten werden ſtets nur in geringer Zahl verabfolgt. y

Seinen Stolz und Schmu>, die Waffen, die ihn ſonſt überall begleiten, iſ dem Montenegriner nicht geſtattet mit auf den Bazar zu nehmen. Zu ihrer Aufbewahrung iſt ein rechts auf der Anhöhe unterhalb der Feſtung gelegenes Steinhäuschen beſtimmt wo ſie einem’ eigens hiezu beſtimmten Wächter übergeben werden; nur das dolchartige Meſſer , deſſen er beim Eſſen ſi< bedient, wird ihm gelaſſen. .

Daß Käufer und Verkäufer nicht, wie auf dem Bazar zu Raguſa, vonfeinander abgeſperrt und dur