Charakterologie
Die Alltagscharafterologie 33
Das heißt: was wir Eigenjcdhaften nennen, jind Typenpole bejtimmter Deripeftiven, unter denen der ausgeprägte Charafter in gegenjäglichen Gejtaltpolen zu fallen ilt. Dieje Ausprägungsgejtalten find aljo EndProdufte, nicht Anfangstomponenten des charafterlichen Prozejjes. Alle Eigenjchaften jind, näher gejehen, in gegenjäßlicher Polarität angeordnet (gut — let; hartherzig — weidh; energijch — willensihwad ujw.). Es ind in Wahrheit Typen. „Diel Eigenjinn haben“ heißt: deutlich den Typenpol der Eigenjinnigteit zu repräjentieren. Darum gibt es aud) immer 3wei Gegenjäße dazu: der eine bleibt auf derjelben Dimenjion: aljo hier Nachgiebigfeit als Gegenpol zum Eigenfinn — der andere Gegenjat entjteht dadurd, dak die ganze Dimenjion als nichttypijch für den betreffenden Charakter abgelehnt wird. Man Tann wenig eigenjinnig jein, ohne darum \hon jehr nacıgiebig zu jein. In diejem Salle ijt dann die ganze Typen= dimenjion unmwejentlich für den Charafter. (Alfo 1. Typengegenjaß inner halb derjelben Dimenjion, 2. Perjpeftivengegenjaß.)
Erit wenn einige bedeutende Typologien gejchildert find, fanın der Typen= begriff in jeiner Bejonderheit genauer präzijiert werden (S. 65). Bis dahin muß der ausführlichere Beweis diejer Theje, dak die jogenannten Eigenhaften in Wahrheit typijche Ausprägungsformen des ganzen Charafters in bejtimmten (gegenjäßlicy-polaren) Dimenjionen find, noch zurüdgeitellt werden. Wie wenig aber dieje jogenannten „Charattereigenjchaften” zu einer eratten Charafterlehre taugen, Tann jchon jet folgendes Beijpiel tlar machen.
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Helmwig, Charatterologie 3