Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien
— 112 —
„unverletzt erhalten, ſondern nur durch ſtrenge Hand„„habung der Gerechtigkeit unter uns, da ſich bei uns „„\o viele Ausländer befinden; nur durch ſtrenge Gerech„tigkeit wird die Pflicht erfüllt, kraft deren die Regie„„rung dem Volke, den Kaiſern, Gott ſelbſt und dem „eigenen Gewiſſen über alles Gute und Böſe, welches „ſie dem Vaterlande anthut, Rechenſchaft ablegen muß. „Mir bleibt mein Becwußtſeyn , daß ih meine Pflicht „mah méinen Kräften und mcinen Umſtänden erfüllt „habe, — mein Gewiſſen und meine der ganzen Welt e-bekannten Thaten ſind mir eine Belohnung für meine „Bemühungen und Anſtrengungen z die Welt kennt ſie „Und unſere Nachkommen werden ſie kennen , ebenſo „Wie das gegenwärtige Geſchlecht dieſelben kennt.“
Auf dieſe Rede ſtattete man dem Miloſ\ch für ſeine Bemühungen und Sorgen, die das gemeinſame Wohl betrafen , den Dank ab und ging unter dem Ausrufe auseinander: „Gott erhalte Dich, Hoſpodar, den Sultan und den Kaiſer Nikolaus!“ An dem nämlichen Tage Nachmittags , ſette das hohe Gericht, nah einer Beſprechung mit den Kneſen und dieſer mit ihren Kmeten folgende Eidcsformel an Mi-
lo\< auf :
„Durchlauchtigſter Fürſt Miloſch Obrenowitſ<! Gnädigſter Hoſpodar!“
„„Nachdem wir Jhre heutige Rede voll Freude und „väterlicher Güte gegen uns und unſer Volk gehört „haben, wünſchen ‘wir Fhnen durchlauchtigſter Fürſt „„und gnädigſter Hoſpodar! Glück zur Frucht Jhrer