Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien
Viertes Kapitel.
Empörungen in Serbien.
„Richte niht Aufruhr an in der Stadt, und hänge dih niht an den Pöbel; auf daß Du nicht tragen múßeſt zwiefältige Schuld: denn es wird Feiner ungeſtraft bleiben. —
y Jeſus Sirach, 7, 7— 8.
Bedenkt man, daß es in unſern Zeiten, in den am beſten eingerichteten europäiſchen Staaten Menſchen gibt (oder vielmehr Schwarmgeiſter), welche von Freiheits\{hwindel getrieben gern Empdrungen erregen , und daran arbeiten, die Gewalt und Herrſchaft denjenigen zu entreißen, an die dieſelbe durh Gott von ihren Ahnen gekommen iſ, #0 wird man ſih nicht wundern, daß ſi< auch in Serbien Empdrungen zeigten, wo man erſt daran war, dem Lande gute Einrichtungen zu geben, und wo alle Leute wiſſen, daß ihre Häupter einmal daſſelbe geweſen ſind, was ſie ſelbſt jeßt noch ſind. Unter des Milo\< Regierung war die erſte Empdrung die von Zukitj, der ſich im Jahre 1815, wo die Serbier mit Maraſchli-Ali-Paſcha Frie-
densunterhandlungen in Tjuprija pflegten, mit