Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien
=— 6
Dann führte er ihn ſelbſt nah Belgrad „ überantwortete ihn dem Staatsrathe und übergab jenen Brief von ihm. Als man im Staatsrathe zu richten angefangen hatte, zeigte man ihm ſeinen Brief und fragte ihn, -ob er denſelben als den ſeinigen anerkenne? M ilo \< antwortete ohne alle Furcht und ohne Bedenken, er erkenne ihn an, und es ſci Mladen vor ihm, der ihn nicht umbringen könntez erſtens, weil ſie ſich vor dem Volke fürchtetenz zweitens, weil FoannFino, Secretär des Kara Georg und Anton Plafit\<, Kara Georgs Verwandter, ſih zu ſeiner Partei hielten und ihn vertheidigten. (Auch Mutap, der ihn verklagt und verläumdet hatte, ſuchte, wie man ihn, ohne Schande und Schaden für den Staat und für Kara Georg, freiſprechen konnte, und deßhalb . wollte er der Sache eine ſolche Wendung geben , als wenn Milo ſch nicht befohlen hätte, zu ſchreiben, ſondern der Schreiber es von ſich ſelbſt geſchrieben habe.) Darauf antwortete M iloſch: es ſei nicht ſo, ſondern er ſelbſt habe ihm befohlen , ſo zu \{reiben. Als nun M laden ſah, daß M ilo\ſch die Schuld nicht auf den Schreiber wälzen wollte, drang er in ihn, er ſolle den Demetrius anklagen, indem er ſagte: dieſer ſei ein Verführer, er habe ihn dazu beredt und verleitet. M ilo\< aber fíng an zu betheuern und zu \{<wöbren, daß; ihn Niemand dazu verleitet und überredet, ſondern daß er ſelbſt \o gedacht und gethan habe. Als nun Mladen ſah, daß M ilo\< gar niht auf Jemand die Schuld wälzen wollte, als nur auf ſi ſelbſt , ſo gab er ihm einen Verweis und einige Warnungen; Milo\<